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Das US-Techunternehmen Verb Technology Company vollzieht eine bemerkenswerte strategische Neuausrichtung.
Unter dem Nasdaq-Tickersymbol VERB baut das Unternehmen eine Toncoin-Schatzkammer im Wert von rund 480 Millionen Euro auf und wird damit das erste börsennotierte Unternehmen, das sich vollständig auf Toncoin als strategische Reserve fokussiert.
Verb benennt sich zudem in TON Strategy Co. um, um die neue Ausrichtung klar zu unterstreichen.
Toncoin als digitale Goldreserve
Von dem durch eine Privatplatzierung eingeworbenen Kapital werden 77 Prozent als Bargeld gehalten, der Rest wird verwendet, um Toncoin zu kaufen und zu staken. Das Staking dient dazu, das Netzwerk zu unterstützen und dafür Belohnungen in Form von Zinsen zu erhalten. Die geplante Toncoin-Bestandsmenge soll rund 5 Prozent des gesamten Marktwertes der Kryptowährung ausmachen.
Große Namen aus der Krypto- und Investmentwelt sind an diesem Vorhaben beteiligt, darunter Blockchain.com, Kraken, Animoca, Ribbit Capital und Kingsway Capital. Insbesondere Kingsway Capital spielt eine führende Rolle, und dessen CEO Manuel Stotz wird Vorsitzender der TON Strategy Co. sowie Präsident der TON Foundation.
Was ist Toncoin?
Toncoin basiert auf der TON-Blockchain (The Open Network), die ursprünglich von den Machern von Telegram entwickelt wurde und von einer Open-Source-Community verwaltet wird. Die Blockchain ist extrem schnell und skalierbar, unterstützt Millionen von Transaktionen pro Sekunde und bietet dezentrale Speicherlösungen.
Zudem hat die Investment-Tochter des großen US-Kryptoanbieters Coinbase kürzlich Toncoin gekauft, was als starkes Vertrauenssignal in die Zukunft des Netzwerks gilt. Der Kurs von Toncoin reagierte bisher nur moderat auf die Neuigkeiten.
Diese Entwicklungen machen Toncoin zu einem zunehmend interessanten Kandidaten im Krypto-Bereich, insbesondere durch die Inszenierung als digitale „Goldreserve“ für ein börsennotiertes Unternehmen. Ob Toncoin dadurch weiter an Momentum gewinnt, wird sich noch zeigen.