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Die Ethereum-Skalierungslösung Arbitrum hat in den vergangenen 24 Stunden einen Wertzuwachs von über 17 Prozent verzeichnet. Keine andere Kryptowährung innerhalb der Top 100 kommt annähernd an diesen außergewöhnlichen Anstieg heran.
Es gibt einen klaren Grund, warum der Preis von Arbitrum regelrecht durch die Decke geht: Die große US-Aktienplattform Robinhood steht möglicherweise kurz davor, eine Partnerschaft mit dem Skalierungsnetzwerk einzugehen.
Arbitrum-Kurs explodiert
Obwohl heute die meisten Kryptowährungen im grünen Bereich notieren, hebt sich Arbitrum deutlich vom restlichen Markt ab. Wie bereits heute Morgen im Marktupdate erwähnt, ist der Kurs innerhalb eines Tages um über 17 Prozent gestiegen.
Gestern war der erfolgreichste Tag für Arbitrum seit über einem Monat – und das nicht ohne Grund. Der Kurssprung wird vor allem durch die Erwartung getrieben, dass Robinhood, das bereits seit 2018 Kryptowährungen anbietet, eine eigene Blockchain auf Basis von Ethereum und Arbitrum starten möchte.
Arbitrum ist eine zusätzliche Schicht auf Ethereum, die Transaktionen schneller und günstiger verarbeitet. Das funktioniert, indem Transaktionen außerhalb des oft überlasteten Ethereum-Netzwerks durchgeführt und anschließend dort in komprimierter Form abgespeichert werden. Arbitrum und andere Skalierungslösungen entlasten das Ethereumnetzwerk erheblich.
Der Kursanstieg begann, nachdem Robinhood auf X (vormals Twitter) angekündigt hatte, heute ein sogenanntes „Fireside Chat“ zu veranstalten – mit Ethereummitgründer Vitalik Buterin, Robinhoods Krypto-Chef Johann Kerbrat sowie A.J. Warner von Offchain Labs, dem Entwickler hinter Arbitrum.
Das Gespräch findet im Rahmen einer von Robinhood Europe organisierten Veranstaltung in Frankreich statt. Das Unternehmen bezeichnet das Event als Moment, in dem es seine „wichtigsten Krypto-Ankündigungen des Jahres“ präsentieren will.
Auch die Robinhood-Aktie (Ticker: HOOD) legte in der Nacht leicht zu – mit einem Anstieg von rund 1,65 Prozent.
Eigenes Kryptonetzwerk für Europa
Auf den ersten Blick denkt man vielleicht nicht sofort, dass Robinhood eine eigene Blockchain aufbauen will. Dafür lohnt sich ein Blick zurück.
Bereits am 8. Mai berichtete Bloomberg, dass Robinhood an einem eigenen Kryptonetzwerk arbeite – speziell, um seinen europäischen Kunden den Handel mit US-Wertpapieren wie Aktien zu ermöglichen. Als mögliche Technologiepartner wurden dabei sowohl Arbitrum als auch Solana genannt.
1 + 1 = 3, könnte man sagen.