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Sergey Nazarov von Chainlink: „Wir bauen für den Ernstfall“

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Sergey Nazarov (Chainlink): “Construimos para cuando todo se derrumbe”

Was wäre, wenn die größten Banken der Welt plötzlich dieselbe Technologie nutzen wie deine Krypto-Wallet? Was wäre, wenn die hunderte Billionen Dollar aus der traditionellen Finanzwelt (TradFi) endlich über eine sichere Brücke auf die Blockchain strömen? Laut Sergey Nazarov, Mitgründer von Chainlink, ist dies kein Wunschtraum mehr, sondern ein Prozess, der bereits in vollem Gange ist.

In einem neuen Podcast mit Michaël van de Poppe erklärt Nazarov, warum die Verschmelzung von DeFi (Decentralized Finance) und TradFi unvermeidlich ist. „Du baust ein System nicht für die 363 Tage im Jahr, an denen alles reibungslos läuft“, stellt er fest. „Du baust es für die zwei Tage, an denen die Welt verrücktspielt.“ Laut Nazarov ist die Blockchain die einzige Technologie, die zuverlässig bleibt, wenn traditionelle Systeme versagen, und das beginnen Institutionen jetzt endlich zu verstehen.

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Von Spekulation zum weltweiten Standard

Während sich Krypto früher hauptsächlich um schnelle Gewinne und volatile Märkte drehte, sieht Nazarov eine Verschiebung hin zu seriöser Infrastruktur. Banken und Vermögensverwalter schauen nicht mehr nur auf den Bitcoin-Kurs, sondern auf die Effizienz der dahinterstehenden Technologie. „Warum solltest du auf Märkten handeln, die am Wochenende geschlossen sind und langsam abwickeln, wenn du einen 24/7-Markt haben kannst, der direkt und transparent ist?“, fragt er sich.

Der Schlüssel liegt in der Tokenisierung: der Digitalisierung realer Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien und Fonds. Dies erschließt eine enorme Menge an Kapital, das derzeit noch in veralteten Systemen feststeckt.

Was macht Chainlink eigentlich?

Chainlink begann als Möglichkeit, verlässliche Daten (wie Preise) auf die Blockchain zu bringen. Mittlerweile ist es viel mehr als das. Es fungiert als universelle Übersetzungsschicht zwischen der alten Finanzwelt und der neuen Blockchain-Welt. Mit Protokollen wie CCIP (für Kommunikation zwischen Blockchains) sorgt Chainlink dafür, dass Banken ihre bestehenden Systeme an jede Blockchain anbinden können, ohne für jede Chain neue Infrastruktur aufbauen zu müssen.

Warum sich der Wind jetzt dreht

Nazarov weist auf eine bemerkenswerte Wende im Sentiment hin, unter anderem durch veränderte politische Winde in den USA. „Vor einem Jahr war eine positive Haltung der Aufsichtsbehörden undenkbar. Jetzt ist es eine komplette 180-Grad-Wende.“

Das bedeutet nicht, dass Banken verschwinden, sondern dass sie sich weiterentwickeln. „Verbraucher wollen immer noch die Sicherheit ihrer Bank, aber sie wollen auch die Vorteile von Krypto“, erklärt Nazarov. Die Zukunft ist nicht „Krypto oder Banken“, sondern ein hybrides System, in dem Chainlink die entscheidende Verbindung bildet.

Hinter den Kulissen wird die Infrastruktur gebaut, die jeder Krise standhält. Und sobald diese Brücke steht, ist der Weg frei für institutionelles Kapital, um in den Markt einzutreten. Sieh dir das gesamte Gespräch unten an.

 

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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