Foto: Phatooo/Shutterstock
Gestern, am 1. September, brachte die Familie Trump ihre neue Kryptowährung auf den Markt: World Liberty Financial.
Bislang entwickelt sich das Projekt jedoch enttäuschend, denn der Kurs fällt weiter. Inzwischen hat das Projekt einen Notfallplan aktiviert, um den Wert der Währung zu stabilisieren.
Trumps neue Kryptowährung fällt weiter
Anfang dieser Woche hat die Plattform World Liberty Financial (WLFI) ihre gleichnamige Kryptowährung gestartet. Seit dem Launch ist der Coin jedoch um mehr als 30 Prozent gefallen.
Zunächst stieg der Kurs auf über 0,33 US-Dollar, doch zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der Preis von WLFI unter 0,23 US-Dollar.
Der plötzliche Wertverlust kam für viele überraschend, da das Projekt Maßnahmen ergriffen hatte, um genau dies zu verhindern.
So wurde zum Beispiel nicht sofort sämtliches WLFI freigegeben, das von frühen Investoren gekauft wurde. Dies sollte verhindern, dass diese ihre Coins in großer Zahl verkaufen und damit den Preis drücken.
Die Organisation hinter WLFI wurde von der Familie Trump gegründet. Der ehemalige Präsident Donald Trump und seine Söhne waren direkt in die Gründung des Kryptoprojekts involviert und halten bedeutende Anteile sowohl an der Plattform als auch an der Währung.
Der Notfallplan von World Liberty Financial
Unmittelbar nach dem Start veröffentlichte WLFI einen potenziellen Rettungsplan. Dabei handelt es sich um einen Vorschlag der Organisation, WLFI-Token mit den Einnahmen aus den Transaktionsgebühren der Nutzer zurückzukaufen.
Die gekauften WLFI sollen anschließend verbrannt werden, das heißt, sie werden dauerhaft aus dem Umlauf entfernt.
Das Verbrennen von Coins reduziert das Angebot, wirkt der Inflation entgegen und kann so theoretisch den Wert der verbleibenden Coins steigern. Über diesen Vorschlag wird derzeit innerhalb der Community abgestimmt – ob der Plan umgesetzt wird, ist also noch unklar.
Allerdings hat WLFI bereits einen Teil des Notfallplans aktiviert. Das Analyseunternehmen Loononchain berichtet auf X, dass die Organisation gestern rund 47 Millionen WLFI verbrannt hat – mit einem Gegenwert von fast 10 Millionen Euro.
Die Coins wurden an eine spezielle, inaktive Krypto-Wallet (eine digitale Brieftasche für Kryptowährungen) geschickt – eine sogenannte Burn-Wallet. Bisher hatte diese Maßnahme jedoch keinen spürbaren Effekt auf den Kurs.
Der ursprüngliche Gesamtvorrat von WLFI betrug 100 Milliarden Tokens. Laut Etherscan liegt dieser nun bei etwas mehr als 99,95 Milliarden. Aktuell gibt es knapp 74.000 WLFI-Inhaber.
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