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Anfang dieses Monats erlitt das NEMO Protocol, das auf dem Sui-Blockchain-Netzwerk läuft, einen herben Rückschlag. Hackern gelang es, mit einem Trick über 1,7 Millionen Euro in USDC-Stablecoins zu stehlen. In nur wenigen Minuten verloren viele Anleger ihre Bestände, was für große Aufregung sorgte. Inzwischen ist etwas Zeit vergangen, und NEMO scheint nun eine Entschädigung anzubieten.
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NEMO Protocol teilt Entschädigungsplan für Opfer des Hacks
Am vergangenen Sonntag veröffentlichte das Protokoll eine offizielle Erklärung zur aktuellen Lage. Es stehen nicht genug Mittel bereit, um die Opfer sofort in Stablecoins zu entschädigen. Ziel ist die vollständige Kompensation dieser Anleger, sie muss jedoch schrittweise erfolgen. Die Mitteilung enthält einen Fahrplan zu einer vollständigen Lösung für alle geschädigten Anleger.
Die Opfer können zuerst ihre Ansprüche einreichen und in streng gesicherte Smart Contracts wechseln. Dabei werden die verbleibenden Tokens übertragen, und der Schaden jeder Person wird in NEOM Tokens kompensiert. Diese Coins, die dem US-Dollar entsprechen, können die Betroffenen anschließend auf zwei Arten nutzen.
Du kannst dich entscheiden, deine Bestände sofort über einen speziellen Liquiditätspool zu verkaufen. Oder du hältst sie und wartest, bis Kapital nach und nach auf die Plattform zurückfließt, sodass die „Schuld“-Tokens am Ende wieder gegen die ursprünglichen Tokens getauscht werden.
Community in Aufruhr, Hacker lassen sich schwer stoppen
Der Hack, der in der Nacht vom 7. auf den 8. September stattfand, sorgte bei den Betroffenen für viel Chaos. Weil eine klare Erklärung von NEMO ausblieb, wusste niemand, wie es weitergeht. Auf Sozialmediaplattformen wie X äußerten Nutzer ihren Unmut über mangelnde Transparenz. Mit der aktuellen Erklärung ist nun etwas Ruhe zurückgekehrt.
Was mit den gestohlenen Geldern geschieht, ist weiterhin unklar. Das Protokoll will alles tun, um so viele Tokens wie möglich zurückzuholen, in der Praxis ist das jedoch meist schwierig. Hacker tauschen die gestohlenen Kryptowährungen oft in andere Tokens oder schleusen sie über verschiedene Wege, um die Nachverfolgbarkeit so weit wie möglich zu erschweren.
Zuletzt kaufte ein berüchtigter Hacker, der zuvor über 300 Millionen US-Dollar von der Kryptobörse Coinbase gestohlen hatte, für fast 19 Millionen US-Dollar Ethereum. Derselbe Täter erwarb einen Monat zuvor bereits Solana im Wert von 8 Millionen US-Dollar. Es zeigt sich, wie schwer es ist, gestohlene Kryptomünzen oder eine zugehörige Wallet effektiv einfrieren zu lassen.