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Die Altcoin-Märkte beginnen sich endlich wieder zu bewegen. Laut Michaël van de Poppe, einem renommierten Kryptoanalysten, Trader und YouTuber mit Fokus auf technische Analysen und Marktzyklen, könnte dies der Beginn eines neuen Bullenmarktes sein – und wer davon profitieren will, sollte jetzt schon einen klaren Plan haben. In seinem neuesten Video teilt er drei Regeln, die seiner Meinung nach den Unterschied zwischen Panik und Profit ausmachen.
Regel 1: Handle gegen dein Gefühl
Wer schon länger im Kryptobereich aktiv ist, kennt das schmerzhafte Gefühl, zum falschen Zeitpunkt zu kaufen oder kurz vor dem Aufschwung zu verkaufen. Michaël beobachtet es häufig: Anleger verkaufen aus Angst vor einer Rezession – und zwei Wochen später steigen ihre Coins um 50 bis 70 %.
Deshalb seien Emotionen ein schlechter Ratgeber. „Wenn du jetzt Gold kaufen willst, weil es sich richtig anfühlt, solltest du dich fragen, ob das wirklich vernünftig ist“, erklärt er. Gold ist in den letzten zwei Jahren jeweils um 30 % gestiegen – historisch gesehen ein Extremwert. Die aktuellen RSI-Werte erinnern an die Spitze von 1980.
„Wenn das Bitcoin im Jahr 2021 wäre, würdest du sagen: Da steige ich nicht mehr ein.“
Statt sich von Gefühlen leiten zu lassen, rät Michaël, eine Strategie auf Basis von Daten und rationaler Analyse zu entwickeln.
„Emotionen bringen dich aus dem Gleichgewicht, Daten bringen dir Rendite.“
Regel 2: Analysiere ohne Voreingenommenheit
Diese Regel betont Objektivität. Man sollte Charts analysieren, als hätte man keine offene Position, und sich ehrlich fragen: Würde ich jetzt einsteigen? Wenn ja, sollte man investiert bleiben. Wenn nein, ist es Zeit, Positionen zu reduzieren. Einfach – aber effektiv.
„Wähle irgendeinen Tag auf TradingView, analysiere den Chart, zieh deine Schlüsse und verfolge, was danach passiert“, rät Michaël. So lerne man Muster zu erkennen, die in jedem Zyklus wiederkehren. „Die Zeit ändert sich, aber Preisstrukturen und Marktpsychologie bleiben gleich.“
Es gibt zahlreiche Beispiele: Das ETH/BTC-Verhältnis befindet sich auf dem niedrigsten RSI-Niveau seit 2019 – und wie damals könnte das eine attraktive Kaufgelegenheit sein. Auch Altcoins wie SUI und Optimism zeigen laut Michaël Anzeichen einer Bodenbildung nach starken Korrekturen.
Regel 3: Verbanne Social Media
Die wohl überraschendste Regel: Streiche soziale Medien aus deiner Anlagestrategie. Michaël dazu:
„Viele sagen online Dinge, die sie selbst nicht tun – oder nicht verstehen. Und Nachrichten kommen meist zu spät. Der Kurs hat sich längst bewegt, wenn ein Artikel erscheint.“
Er selbst nutzt Social Media nur noch als zusätzliche Referenz, nicht als Entscheidungsgrundlage.
„Du musst lernen, nach deiner eigenen Analyse zu handeln und zu investieren. Folge keinen Influencern oder Trends. Bleib konsequent und halte dich an deinen Plan.“
Soziale Medien erzeugen laut ihm vor allem Lärm, Zweifel und spontane Entscheidungen – und genau das sollte man in einem Bullenmarkt vermeiden.