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Der Staub legt sich noch vom Crash auf dem Kryptomarkt am vergangenen Freitag. Nach der Ankündigung von Importzöllen von 100 Prozent auf chinesische Waren brach der gesamte Kryptomarkt vollständig ein, aber die Erholung scheint bereits in Gang zu kommen. Eine Reihe von Coins, wie Ethereum und Dogecoin, führen die Erholung an.
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Ethereum führt das Comeback an
Am Freitag verzeichneten so gut wie alle Coins auf dem Kryptomarkt große Verluste. Das hatte alles mit dem Handelskrieg zu tun, der wieder aufflammte, nachdem US-Präsident Trump neue Importzölle auf chinesische Produkte ankündigte.
Das Sentiment kehrte sich jedoch schnell um, als Trump seinen Ton mäßigte und sagte, „China nicht schaden, sondern helfen zu wollen.“ Dieses Signal reichte für eine massive Kaufwelle. Verschiedene Coins konnten schnell wieder den Faden aufnehmen und den Weg nach oben finden.
Eine der Coins, die die Erholung anführt, ist Ethereum. Am Freitag begann Ethereum bei einem Preispunkt von 4.350 Dollar und sackte am Wochenende weiter auf 3.680 Dollar ab. Mit einem Anstieg von gut 10 Prozent ist Ether dabei, einen beeindruckenden Anstieg von gut 10 Prozent hinzulegen. Mittlerweile handelt ETH wieder rund um einen Preispunkt von 4.180 und ist damit auf einem guten Weg, sich vollständig von den Verlusten zu erholen.
Altcoins erholen sich schnell
Nicht nur Ethereum klettert beachtlich nach oben, sondern verschiedene Altcoins verzeichnen manchmal sogar zweistellige grüne Zahlen. BNB kletterte mit gut 16 Prozent in den vergangenen 24 Stunden, und Dogecoin legte 12 Prozent zu. Auch Chainlink und Cardano konnten mit 12 Prozent wachsen.
XRP sieht ebenfalls eine Erholung von gut 9 Prozent in den vergangenen 24 Stunden und Solana steht mit 8,8 Prozent im Plus. Vielleicht ist Bittensor der auffälligste Gewinner mit 32,5 Prozent und steht jetzt besser da als am Freitagmorgen.
Einige kleinere Projekte profitierten noch stärker: Synthetix schoss sogar kurzzeitig mehr als 100 Prozent nach oben und erreichte ein neues Jahreshoch.
Große Akteure schlagen zu
Eine Reihe großer Akteure sah ihre Chance, den Dip zu kaufen. BitMine Immersion Technologies, ein Unternehmen, das als größte Corporate-Ethereum-Treasury bekannt ist, kaufte nach dem Crash satte 128.700 ETH ein, gut für etwa 414 Millionen Euro. Laut Vorsitzendem Tom Lee war der Rückgang „eine gesunde Korrektur“ nach Monaten von Anstiegen. „Jeder Rückfall ohne strukturellen Schaden ist einfach ein Kaufmoment“, sagte er bei CNBC.
Auch andere Namen schienen die Gelegenheit zu nutzen. Michael Saylor, der größte öffentliche Halter von Bitcoin, deutete auf X an, dass sein Unternehmen Strategy ebenfalls nachgekauft hat. Unterdessen meldete Lookonchain, dass Miner MARA Holdings 400 BTC zu seiner Bilanz hinzufügte, im Wert von fast 40 Millionen Euro.
Die schnelle Erholung zeigt, dass in Momenten von Volatilität auf dem Kryptomarkt genug Käufer bereitstehen, die den Kurs wieder korrigieren können. Das Vertrauen unter Investoren scheint also alles andere als verschwunden.