Gino Presti Gino Presti
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Kryptoanleger verlieren Vermögen an Bots auf KI-YouTube-Kanal

Ripple beëindigt rechtszaak tegen YouTube omtrent neppe XRP weggeefacties

Foto: rafapress/Shutterstock

Betrüger haben eine neue Methode gefunden, ahnungslosen Kryptoanlegern ihr digitales Vermögen zu stehlen. Über scheinbar vertrauenswürdige YouTube-Kanäle verbreiten sie einen fortschrittlichen, von Künstlicher Intelligenz (KI) generierten Betrug. 

Dabei werden Nutzer verführt, einen sogenannten Trading Bot zu nutzen. Dieser „Bot“ entpuppt sich jedoch als raffinierte Falle, die bereits mehr als 256 Ethereum (ETH) (über 900.000 US-Dollar) erbeutet hat. Die Masche ist weiterhin aktiv und breitet sich immer weiter aus, warnt das Cybersicherheitsunternehmen SentinelLABS.

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Alte YouTube-Konten sind die perfekte Tarnung für Kryptobetrug

Die Stärke der Masche liegt in der Präsentation. Statt vager Websites oder Spam-Mails nutzen die Betrüger alte YouTube-Konten, die früher echt waren. 

Diese Konten wurden einst für Kryptonachrichten, Anlagetipps oder sogar Popkulturinhalte genutzt. Inzwischen wurden sie über Telegram oder andere Kanäle übernommen oder verkauft und dienen nun dazu, diese Fakevideos zu veröffentlichen. Noch gefährlicher ist, dass sie oft vollständig von KI generiert sind. Stimmen und Bilder von Menschen wirken echt, das Skript ist überzeugend, und alles zielt darauf ab, dein Vertrauen zu gewinnen. 

Inzwischen werden negative Kommentare gelöscht und durch falsche Erfahrungsberichte „zufriedener Nutzer“ ersetzt, die hohe Gewinne behaupten. Alles soll deine Zweifel ausräumen. 

Cleverer Code, großer Schaden für Kryptoanleger

In den Videos wird erklärt, wie Zuschauer einen sogenannten Trading Bot über ein Smart Contract einsetzen können. Das ist Code auf der Blockchain, der automatisch Transaktionen ausführen kann. 

Hier steckt jedoch ein Haken. Der Smart Contract enthält heimlich auch die Wallet-Adresse des Angreifers, getarnt durch fortgeschrittene Verschlüsselungstechniken.  Sobald ein Nutzer Geld einzahlt, oft etwa 0,5 Ether, erhält der Betrüger Zugriff und das Geld verschwindet nahezu sofort. 

Laut SentinelLABS wird in verschiedenen Varianten dieser Masche immer dieselbe Angreiferwallet eingesetzt. Eine einzige Wallet konnte mehr als 244 Ether einsammeln. 

Das Team warnt daher, dass Verträge, die über soziale Medien oder Influencer geteilt werden, so professionell sie auch wirken, stets gründlich geprüft werden sollten.  Das Versprechen schneller Gewinne ohne Risiko ist verführerisch, aber in der Kryptowelt ein deutliches Warnsignal. Diese neue Welle KI-gestützter Betrugsmaschen zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und nicht alles zu vertrauen, was du siehst. 

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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