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Alle Augen richteten sich diese Woche auf die Kryptowährung Hyperliquid. Dieser relativ neue Akteur am Kryptomarkt stieg innerhalb von sieben Wochen um nahezu 400 %. Ein Kryptohändler profitierte massiv vom Hype um diesen Coin: Zwischen Ende April und Anfang Mai verwandelte er 3 Millionen US-Dollar in sagenhafte 27,5 Millionen US-Dollar.
Hyperliquid im Fokus
Hyperliquid ist eine dezentrale Kryptobörse, die 2024 auf den Markt kam. Sie konzentriert sich auf den Handel mit sogenannten Perpetual Contracts – Terminkontrakten ohne Ablaufdatum. Dabei kommen keine Vermittler zum Einsatz.
Trotz starker Konkurrenz durch Plattformen wie ByBit und Binance hat sich Hyperliquid in weniger als einem Jahr etabliert. Das aktuelle Handelsvolumen liegt bei beeindruckenden 6,4 Milliarden US-Dollar.
Riskanter Trade wird zum Millionengewinn
Manchmal zahlt sich ein riskanter Trade aus – wie im Fall eines Traders, der zwischen dem 7. und 9. April mehrere Long-Positionen bei Hyperliquid eröffnete. Er setzte über 40 % seiner verfügbaren Marge ein und verwendete einen hohen Hebel, um mit geliehenem Kapital große Positionen einzugehen.
Die Wette ging auf: Seine Einzahlung von 3 Millionen US-Dollar wuchs auf 27 Millionen US-Dollar an. Der Trader hatte offenbar großes Vertrauen in die Marktentwicklung – insbesondere da Bitcoin (BTC) am 22. Mai ein Allzeithoch von über 112.000 US-Dollar erreichte. Ohne sich gegen mögliche Kursverluste abzusichern, setzte er voll auf steigende Preise.
Durch den Hebeleffekt verdiente der Händler bei jeder Kurssteigerung überproportional – was in einem Gewinn von 27 Millionen US-Dollar resultierte. Laut Blockchaindaten hält er derzeit 22 Millionen US-Dollar in seiner Wallet – er hat also bereits 6 Millionen ausgezahlt. Wer genau hinter dem erfolgreichen Trade steckt, ist nicht bekannt.
Risiko und Erfolg liegen nah beieinander
Hyperliquid zieht mit seiner tiefen Liquidität risikofreudige Trader an – wie das Beispiel von James Wynn zeigt. Dieser eröffnete eine Long-Position auf Bitcoin im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar, verlor dabei jedoch 17,5 Millionen US-Dollar.
Direkt im Anschluss wagte er sich an eine extrem riskante Short-Position über 1 Milliarde US-Dollar – mit einem 40-fachen Hebel. Diese Entscheidung kostete ihn innerhalb von 24 Stunden weitere 27 Millionen US-Dollar.
Nach diesen Rückschlägen wechselte Wynn zu der Memecoin Pepe und setzte mit 1 Million US-Dollar auf steigende Kurse – diesmal mit einem 10-fachen Hebel. Der Trade zahlte sich aus: Innerhalb weniger Stunden erzielte er einen Gewinn von 500.000 US-Dollar.