Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
3 min. Lesedauer

Ist XLM tot? Warum der kleine Bruder von XRP unterschätzt wird

Viele dachten, Stellar Lumens (XLM) sei tot – verständlich, denn der Coin taucht kaum in den Mainstream-Medien auf. Während Ripples XRP (XRP) ständig Schlagzeilen macht, bleibt XLM meist im Schatten. Doch trotz geringer medialer Aufmerksamkeit gehört XLM mit über 9 Milliarden Dollar Market Cap zu den wertvollsten Kryptowährungen. Ist es also wirklich tot, oder wird es einfach übersehen? In diesem Artikel kläre ich, warum XLM unterschätzt wird, welche Chancen es bietet und ob es sich als Investment lohnen könnte.

Bitcoin unter Druck – Manipulation oder Marktmechanik
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XLM und XRP: Eine enge Verbindung

Einer der Hauptgründe, warum XLM oft übersehen wird, ist die enge Verbindung zu XRP. Beide Coins haben denselben Mitgründer: Jed McCaleb. Er war an der Entwicklung von Ripple beteiligt, bevor er das Projekt verließ und 2014 Stellar gründete – mit dem Ziel, ein dezentraleres System zu schaffen. Technisch gesehen war Stellar zunächst ein Fork der Ripple-Software, entwickelte sich aber schnell zu einem eigenständigen Projekt.

Doch das Problem: In den Medien wird XLM fast immer nur in Verbindung mit XRP erwähnt. Das führt dazu, dass es kaum eigene Berichterstattung gibt. Preisprognosen drehen sich meist um XRP, und wenn XRP steigt, zieht XLM oft nach. Diese Synchronität macht es für viele uninteressant, über XLM zu berichten – schließlich bewegt sich der XLM-Preis oft ähnlich wie XRP.

Dazu kommt, dass XRP eine klarere Positionierung hat. Ripple Labs arbeitet aktiv mit Banken zusammen und konnte sich regulatorisch gut positionieren, während XLM stärker auf Infrastruktur und finanzielle Inklusion setzt. Das bedeutet zwar langfristig enormes Potenzial, aber eben weniger Hype im aktuellen Markt.

Warum XLM nicht unterschätzt werden sollte

Obwohl XLM medial unterrepräsentiert ist, bedeutet das nicht, dass das Projekt stagniert. Ganz im Gegenteil: Stellar gehört zu den aktivsten Netzwerken überhaupt. Im Jahr 2024 verzeichnete Stellar mehr Transaktionen als Solana (SOL) – eine beeindruckende Leistung.

Dazu kommt die neue Smart-Contract-Lösung Soroban, die XLM auf ein neues Level hebt. Diese ermöglicht praktisch gebührenfreie Transaktionen und könnte Stellar zu einer ernsthaften Alternative für Ethereum (ETH) und Solana machen. Zudem ist Stellar eine der führenden Plattformen für Stablecoins wie USDC, die über das Netzwerk abgewickelt werden.

Ein weiterer großer Vorteil: Stellar hat einen klaren Fokus auf finanzielle Inklusion. Während Ripple mit Banken arbeitet, setzt Stellar auf die Unterstützung von NGOs und Regierungen in Entwicklungsländern. Projekte wie Stellar Aid Assist, das Hilfsgelder über die Blockchain verteilt, oder die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung zur Entwicklung digitaler Währungen zeigen das Potenzial von XLM in der Praxis.

Stronghold (SHX): Brücke zwischen Banken & Blockchain
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Fazit: XLM lebt – aber es braucht mehr Aufmerksamkeit

XLM ist alles andere als tot. Das Netzwerk ist aktiv, hat starke Partnerschaften und eine klare Mission. Dennoch bleibt es im Schatten von XRP, was es für viele Anleger uninteressant macht. Doch genau hier könnte die Chance liegen: Weil XLM oft übersehen wird, könnte es ein unterschätztes Investment sein.

Ob sich ein Investment lohnt, hängt natürlich von der persönlichen Strategie ab. Während XRP stärker auf Institutionen und Regulierung setzt, bleibt XLM eher eine dezentrale Alternative mit Fokus auf Stablecoins und finanzielle Inklusion. Beide Projekte haben ihre Stärken – und vielleicht macht es sogar Sinn, beide Coins im Portfolio zu halten.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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