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ING wird gemeinsam mit acht anderen großen europäischen Banken eine sogenannte Stablecoin auf den Markt bringen – eine Art stabile Kryptowährung, deren Wert an den Euro gekoppelt ist.
Die neue Euro-Stablecoin wird in den Niederlanden registriert, soll den strengen europäischen Vorschriften entsprechen und unter der Aufsicht der De Nederlandsche Bank stehen. Wann kann man mit der Einführung rechnen?
Der Aufstieg der Stablecoins: Was genau sind sie?
Stablecoins sind Kryptowährungen, die darauf ausgelegt sind, einen stabilen Wert zu behalten. Meist wird dies durch eine Bindung an ein Asset erreicht – häufig an eine Fiatwährung wie den Euro oder den US-Dollar.
Manchmal werden auch andere Vermögenswerte wie Gold oder sogar Kryptowährungen als Deckung verwendet. Ganz stabil sind Stablecoins jedoch nie – ihr Kurs kann immer leicht schwanken.
Ursprünglich wurden sie vor allem an Krypto-Börsen als Handelsmittel für Bitcoin und andere Kryptowährungen genutzt. Inzwischen spielen Stablecoins auch eine wichtige Rolle im internationalen Zahlungsverkehr, im DeFi-Sektor und als digitales Wertaufbewahrungsmittel.
Wichtig ist die Abgrenzung zur Central Bank Digital Currency (CBDC), also einer digitalen Zentralbankwährung. Wie Stablecoins sind auch CBDCs an Fiatwährungen gekoppelt.
Der Unterschied liegt im Emittenten: CBDCs werden von Zentralbanken ausgegeben, während Stablecoins von privaten Akteuren stammen. In diesem Fall handelt es sich um ein Konsortium europäischer Banken.
Neun europäische Banken lancieren Euro-Stablecoin
Das Konsortium besteht aus neun großen europäischen Banken aus ebenso vielen Ländern: ING, Banca Sella, KBC, Danske Bank, DekaBank, UniCredit, SEB, CaixaBank und Raiffeisen Bank International.
Die neue Stablecoin erhält eine niederländische Prägung: Das Konsortium hat ein neues Unternehmen in den Niederlanden gegründet, das die Stablecoin emittieren und unter der Aufsicht der De Nederlandsche Bank stehen wird.
Die Stablecoin wird somit die Anforderungen der europäischen MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) erfüllen, welche die Regulierung von Krypto-Assets auf EU-Ebene sicherstellt.
Bei der Initiative spielt ING eine führende Rolle. Floris Lugt, Head of Digital Assets bei ING und Sprecher des Projekts, erklärt:
„Digitale Zahlungen sind entscheidend für neue, euro-denominierte Zahlungslösungen und Finanzinfrastrukturen.“
Europäische Antwort auf US-Stablecoins und Krypto-Markt
Ziel der neuen Euro-Stablecoin ist es, eine europäische Antwort auf die Dominanz amerikanischer Stablecoins zu bieten.
Die europäischen Banken wollen vermeiden, dass Europa zu abhängig von Stablecoins wie USDT (Tether) und USDC (Circle) wird, die derzeit den größten Marktanteil haben.
Die Stablecoin soll es europäischen Bürgern ermöglichen, schnelle, kostengünstige und grenzüberschreitende Zahlungen durchzuführen – auf sichere und regulierte Weise.
Es ist außerdem die Rede von programmierbaren Transaktionen. Für die technische Umsetzung wird Blockchain-Technologie verwendet – allerdings ist noch nicht bekannt, welche Blockchain konkret zum Einsatz kommt. Lugt sagt:
„Blockchain-Technologie ermöglicht effizientere und transparentere Transaktionen – dank Eigenschaften wie Programmierbarkeit und 24/7-Verfügbarkeit. Dafür braucht es einen gemeinsamen Ansatz und einheitliche Standards innerhalb des Bankensektors.“
Laut Planungen soll die neue Euro-Stablecoin in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 eingeführt werden.
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