Amal Bell Amal Bell
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‚Hawk Tuah‘-Mädchen bricht nach 2 Monaten ihr Schweigen zum Kryptodrama

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Krypto-Wachhund beißt nicht: SEC schließt Memecoin 'Hawk Tuah'

Foto: Rcc_Btn/Shutterstock

Im heißen Sommer 2024 erklärte Haliey Welch in nur 12 Sekunden, wie man einem Mann einen „Hawk Tuah“ gibt. Wir ersparen euch die Erklärung, aber das TikTok-Video ging viral.

Welch nutzte ihren neuen Status als „Internet-Meme-Königin“ geschickt und brachte ihre eigene Memecoin auf den Markt. Die Einführung endete jedoch in einem Desaster. Nach einer langen Funkstille äußert sich das „Hawk Tuah“-Mädchen nun in einem Podcast zu dem Krypto-Drama.

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Marktwert der Kryptowährung explodiert und bricht dann komplett ein

Ende 2024 hielt der Launch von HAWK die Kryptoszene in Atem. Innerhalb weniger Stunden schoss der Marktwert auf 490 Millionen Dollar in die Höhe. Doch schon bald verkauften Insider aus dem Team Millionen von Tokens – insgesamt 18 % des gesamten Angebots.

Die Gründer des Projekts verdienten Millionen durch den Verkauf ihrer eigenen Tokens. Durch diesen Pump-and-Dump stürzte der Wert der Memecoin um 90 % ab. Die Marktkapitalisierung fiel von 490 Millionen Dollar auf nur noch 41 Millionen Dollar. „Hawk Tuah“ wurde nicht länger mit der Geschichte eines ausgelassenen, angetrunkenen Mädchens in Verbindung gebracht, sondern mit Krypto-Investoren, die ein Vermögen verloren hatten.

Nach dem Zusammenbruch der Memecoin hagelte es massive Kritik gegen das „Hawk Tuah“-Mädchen. Sie hatte ihre Social-Media-Reichweite genutzt, um die Kryptowährung zu bewerben. So tweetete sie unter anderem über „Hawkonomics“, die angebliche faire Verteilung der Token. Zudem behauptete sie, dass das Team keine Coins verkauft habe. Später nahm die selbsternannte „Queen of Memes“ diese Aussage zurück. Im Dezember räumte sie auf X (ehemals Twitter) ein, dass sie Verantwortung für das gesamte Fiasko übernimmt.

„Hawk Tuah“-Mädchen äußert sich zum Memecoin-Skandal

Nach ihrem Social-Media-Statement folgte eine zweimonatige Funkstille. Nun traut sich die ehemalige Memecoin-Influencerin wieder in die Öffentlichkeit. In einem Podcast mit YouTuber FaZe Banks spricht sie über die Fehler, die gemacht wurden. Welch zufolge stellte ein Projektmanager HAWK mit großer Begeisterung vor und präsentierte es als revolutionär für die Kryptobranche. Doch es kam ganz anders:

„Es wurde mir auf eine sehr positive Weise verkauft. Es sollte etwas Gutes und Langfristiges werden – aber das ist überhaupt nicht passiert. Es fühlte sich an wie eine Ohrfeige.“

FaZe Banks hat regelmäßig prominente Gäste aus der Kryptoszene. In dieser Folge wurde jedoch wenig gelacht. Welch gibt zu, dass sie über die Tokenomics des Projekts getäuscht wurde. So stellte sich heraus, dass die Entwickler 80 % der Tokenbestände kontrollierten.

Sie räumt ein, dass sie kaum Wissen über Kryptowährungen hatte. Ursprünglich wollte sie gar keine Memecoin herausbringen. Letztlich ließ sie sich doch überreden, nachdem das HAWK-Team versprochen hatte, 50 % der Token-Einnahmen für wohltätige Zwecke zu spenden.

Die Entwickler, die durch den Pump-and-Dump Millionen verdienten, könnten es schwerer haben als gedacht. Wütende Investoren werfen ihnen vor, ein nicht registriertes Finanzprodukt beworben und verkauft zu haben. Inzwischen wurde eine Klage eingereicht.

Die Anklage lautet:

„Die Marketingkampagne vor dem Start von HAWK stellte den Token nicht nur als spekulativen Vermögenswert dar, sondern als eine kulturelle Bewegung mit erheblichem Wachstumspotenzial.“

Das „Hawk Tuah“-Mädchen ist nicht die einzige Berühmtheit, die mit einer Kryptowährung gescheitert ist. Viele bekannte Namen haben Memecoins auf den Markt gebracht, die sich später als fragwürdige oder betrügerische Projekte entpuppten.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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