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Sogenannte Stablecoins – Kryptowährungen, die an einen stabilen Wert wie den Euro oder den US-Dollar gekoppelt sind – befinden sich im Aufschwung. Nicht nur in den USA, sondern inzwischen auch in Europa.
Die Deutsche Börse, einer der größten Börsenbetreiber Europas, wird Stablecoins nun in die europäischen Finanzmärkte integrieren.
Dazu geht sie eine Partnerschaft mit dem Stablecoin-Emittenten Circle ein. Neben einem US-Dollar-gebundenen Stablecoin arbeiten die Partner auch an einem Euro-gebundenen Stablecoin.
Mit dieser Kooperation unternimmt der Börsengigant einen wichtigen Schritt, um Stablecoins in die regulierte Marktinfrastruktur Europas einzubetten. Doch was bedeutet ein Euro-gebundener Stablecoin für Europa?
Stablecoins als strategisches Instrument
Es geht um zwei Stablecoins: den US-Dollar-gebundenen USDC und den Euro-gebundenen EURC, die für Handel, Abwicklung und Verwahrung verwendet werden sollen.
Laut den beiden Unternehmen ist dies das erste Mal, dass eine große europäische Börse mit einem globalen Stablecoin-Emittenten kooperiert.
Die Partnerschaft orientiert sich an der EU-Regulierung MiCAR (Markets in Crypto Assets Regulation), die seit Juni 2024 die rechtliche Grundlage für Krypto-Vermögenswerte in Europa schafft.
Circle war der erste große internationale Emittent, der die neuen Vorgaben vollständig erfüllte. Jeremy Allaire, CEO von Circle, erklärt dazu:
„Gemeinsam mit der Deutschen Börse wollen wir den Einsatz regulierter Stablecoins in ganz Europa vorantreiben, sodass Banken, Vermögensverwalter und andere Akteure schneller, kostengünstiger und mit geringerem Risiko abwickeln können.“
Gleichzeitig bereiten sich europäische Banken auf eigene Stablecoins vor. Ein Konsortium aus neun Banken, darunter ING, arbeitet an einem Euro-gebundenen Token, der voraussichtlich im kommenden Jahr eingeführt wird.
Dieses Projekt soll europäischen Investoren und Institutionen eine sichere Alternative zu US-Stablecoins bieten.
Bedeutung europäischer Stablecoins für Europa
Schon länger wird über eine digitale Euro-Währung und Euro-gebundene Stablecoins diskutiert – auch als Reaktion auf die Politik des US-Präsidenten Trump, der mit dem GENIUS-Gesetz voll auf Stablecoins setzt.
In Europa wächst die Sorge, dass US-Stablecoins den Euro weiter verdrängen könnten. Aktuell machen US-Stablecoins rund 99 Prozent des Stablecoin-Marktes aus. Europa möchte dem eine eigene digitale Währung entgegensetzen.
Die Europäische Zentralbank arbeitet bereits an einem digitalen Euro – einer sogenannten Central Bank Digital Currency (CBDC) –, die die Abhängigkeit von US-Kreditkarten und Stablecoins verringern soll. CBDCs sind Stablecoins, die von einer Zentralbank ausgegeben werden.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde bezeichnet den digitalen Euro als „nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern auch ein politisches Statement zur Souveränität Europas“.
Analysten warnen, dass Europa zurückfallen könnte, wenn es keine eigene digitale Infrastruktur aufbaut. Das Banken-Konsortium sowie die Partnerschaft zwischen der Deutschen Börse und Circle könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen, indem sie einen europäischen, regulierten Stablecoin-Markt schaffen.
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