Foto: Arsenii Palivoda/Shutterstock
Liquiditätswende der Fed, sinkende Bitcoin-Dominanz und Ethereum-Stärke sorgen für Aufbruchsstimmung bei Altcoins.
Der Kryptomarkt steht vor einem potenziellen Wendepunkt: Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheidung am Mittwochabend richten sich die Blicke weniger auf den Leitzins selbst – dieser gilt weitgehend als eingepreist – sondern vielmehr auf die Geldpolitik der Federal Reserve.
Die Hoffnung auf frische Liquidität verleiht besonders Ethereum (ETH) neuen Auftrieb. Analysten und Marktbeobachter sehen gleich drei Signale, die auf eine beginnende Altcoin Season hindeuten.
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1. Ethereum zeigt relative Stärke gegenüber Bitcoin
Ethereum übertrumpfte Bitcoin (BTC) zuletzt sowohl in Aufwärts- als auch in Abwärtsphasen. Drei aufeinanderfolgende grüne Wochenkerzen und eine geringere Volatilität bei Rücksetzern sprechen für eine solide Marktstruktur.
Oliver Michel, CEO von Tokentus, fasst es im Gespräch mit DER AKTIONÄR TV zusammen: „Immer wenn der Markt nach oben ging, war Ethereum ein bis zwei Prozentpunkte vor dem Bitcoin. Und wenn es nach unten ging, war das Minus deutlich kleiner.“
Diese Dynamik schlägt sich auch in der Bitcoin-Dominanz nieder, die zuletzt sank. Ethereum gewinnt dadurch an relativer Stärke und wird laut Michel „hauptverantwortlich für die leicht fallende Dominanz des Bitcoin“. Anleger könnten dies als Umschichtungssignal zugunsten von Altcoins werten.
2. US-Liquidität kehrt schrittweise zurück
Mit dem erwarteten Ende des „Quantitative Tightening“ (QT) und ersten expansiven Maßnahmen durch Repos und Anleihekäufe könnte bald frisches Kapital in den Markt fließen. Zwar steht eine echte geldpolitische Lockerung (Quantitative Easing) noch aus, doch die Richtung scheint klar:
„Wenn Powell nur andeutet, dass man in Richtung expansiver Geldpolitik denkt, wäre das Hopium für alle“, meint Michel.
Unterstützung erhält diese Einschätzung durch eine aktuelle Grafik des bekannten Marktbeobachters Crypto Rover auf X (ehemals Twitter). Sie zeigt, dass bei der letzten Beendigung des QT im Jahr 2019 die Bitcoin-Dominanz (BTC.D) exakt ihren Höchststand erreichte – und danach deutlich fiel. Sollte sich dieses Muster 2025 wiederholen, „könnte das endlich die Altcoin Season auslösen“, so Rover in seinem Post .
Last time QT ended, $BTC.D topped out.
Could this finally trigger altseason? pic.twitter.com/N2Aw3XkCEt
— Crypto Rover (@cryptorover) December 9, 2025
3. Schwacher Dollar und institutionelles Interesse
Auch der US-Dollar-Index (DXY) sendet bullishe Signale für Krypto-Anleger. Ein schwächerer Dollar reduziert die Attraktivität klassischer Anleihen und stärkt tendenziell Assets wie Bitcoin und Ethereum. Zudem zeigt der Coinbase Bitcoin Premium Index eine erhöhte Nachfrage von US-Investoren – ein Indiz für anziehendes institutionelles Interesse.
Neben ETH rückt auch XRP (XRP) in den Fokus. Der gelungene Start des Spot-ETFs könnte laut Michel als Katalysator für eine breitere Altcoin-Rally dienen.
Fazit: Vorzeichen für Altcoin-Season mehren sich
Die Kombination aus technischer Stärke bei Ethereum, makroökonomischer Rückenwind durch eine potenzielle US-Liquiditätswende und zunehmender Risikoappetit spricht für eine mögliche Altcoin-Rally. Zwar mahnen Indikatoren wie der Monats-MACD zur Vorsicht, doch die Summe der Signale deutet laut Michel auf einen Trendwechsel hin:
„Diese positiven Vorzeichen sieht man nicht, wenn wir in einem Bärenmarkt sind. Ich glaube, wir sind auf dem Sprung.“
Ob die Fed diese Erwartungen erfüllt, entscheidet sich morgen Abend – mit potenziellen Folgen für den gesamten Kryptomarkt.
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