Foto: Iryna Budanova/Shutterstock
Die Welt der Kryptowährungen sorgt regelmäßig für Überraschungen – besonders die Entwicklungen am Altcoinmarkt. Während große Unternehmen weiterhin massiv in Ethereum investieren, ist das Interesse der breiten Öffentlichkeit zuletzt stark zurückgegangen.
In den letzten zwei Monaten stieg die Nachfrage nach Altcoins laut Google Trends stark an. Doch vor sechs Tagen setzte ein abrupter Stimmungsumschwung ein: Die Anzahl der Google-Suchanfragen sank im Vergleich zur Vorwoche um 50 Prozent.
Bedeutet das das Ende der erhofften „Altcoin Season“ – oder gibt es noch Hoffnung?
Altcoin-Suchanfragen auf dem Rückzug
Google bewertet Suchbegriffe mit einem Indexwert zwischen 0 und 100. Ein Wert von 100 steht für das bisherige Maximum an Popularität. Es geht dabei um relative Beliebtheit – nicht um absolute Suchzahlen.
Noch vor einer Woche herrschte unter Krypto-Investoren Euphorie. Die Suche nach dem Begriff „Altcoin“ erreichte am 13. August ihren höchsten Stand seit 2021.
Gleichzeitig erreichte Bitcoin laut Google Trends einen Wert von 100, gefolgt von einem neuen Allzeithoch bei 124.500 US-Dollar. Auch Ethereum erzielte den höchsten Stand des öffentlichen Interesses seit zwei Jahren.

Kryptoexperten wie Thomas Lee bezeichneten bestimmte Coins als „größte Investmentchance der nächsten 15 Jahre“, und Analyst Michaël van de Poppe sprach von einer bevorstehenden Explosion der Altcoinpreise.
Altcoin Season always starts in August 🔥
In a few days, lowcaps will go parabolic and the next target is 200x.
I saw the same setup in 2021 and turned $400 into $200K on altcoins.
Here’s my list of the best alts with huge upside potential 👇🧵 pic.twitter.com/MHc7UZKybu
— 0xNobler (@CryptoNobler) August 14, 2025
Stimmungswechsel auf dem Kryptomarkt
Doch eine Altcoin-Rallye ist bislang ausgeblieben. Stattdessen fielen sowohl Suchanfragen als auch Kurse deutlich. Bitcoin verlor in nur einer Woche 4,4 %, Ethereum 9,2 %, XRP 10,2 % und Dogecoin 9,4 %.
Ein schneller Umschwung – von Euphorie zu Enttäuschung. Ökonom und Krypto-Investor Alex Krüger äußerte sich skeptisch auf der Plattform X:
wonder if that spike was organic or manufactured via bots
— Alex Krüger (@krugermacro) August 19, 2025
Möglicherweise war die kurzfristige Rallye durch Bots ausgelöst worden. Er stellt infrage, ob das wachsende Interesse organisch war oder künstlich erzeugt wurde.
Gleichzeitig bleibt Krüger zuversichtlich, was Bitcoin betrifft – die Bullrun sei seiner Meinung nach noch nicht vorbei:
„Bemerkenswert, wie sich nach jeder Korrektur auf neue Höchststände sofort viele Menschen Sorgen über einen möglichen Zyklusgipfel machen.“
Noch ist nicht alles verloren
Möglicherweise erreichten Altcoins in der vergangenen Woche ihren Höchststand in Bezug auf Wert und Suchanfragen und befinden sich nun in einer Abkühlungsphase.
David Duong, Forschungsleiter bei Coinbase Institutional, sieht jedoch weiterhin Potenzial für Altcoins. In einem monatlichen Bericht von Coinbase schreibt er:
„Wir glauben, dass die aktuellen Marktbedingungen auf eine mögliche Verschiebung hin zu einer vollständigen Altcoin Season hindeuten, da wir uns dem September nähern.“
Krypto-Analyst Cristian Chifoi äußert sich deutlich kritischer als seine Kollegen. Er stellt infrage, wie aussagekräftig das Google-Suchvolumen wirklich ist.
Sind diese Trends ein verlässlicher Marktindikator – oder wird das Suchinteresse von großen Kryptobörsen künstlich beeinflusst?
„Aus meiner Sicht ist das kein verlässlicher Maßstab für den Zustand des Kryptozyklus“, so Chifoi auf X.
Mit seiner Aussage meint Chifoi, dass der Zugang zum Kryptomarkt längst nicht mehr nur über Google-Suchanfragen erfolgt – etwa durch den wachsenden Einfluss von Spot-ETFs auf Bitcoin und Ethereum.
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