Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Ruhige Märkte, starker Bitcoin: Was hinter dem Anstieg steckt

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Markt Updates
Ruhige Märkte, starker Bitcoin: Was hinter dem Anstieg steckt

Foto: Shutterstock

Die Märkte kommen zur Ruhe, und Bitcoin (BTC) behauptet sich über 106.000 US-Dollar – getragen von geopolitischer Entspannung, starken ETF-Zuflüssen und spürbar sinkender Volatilität. Institutionelle Anleger sorgen für Rückenwind, während kurzfristige Hypes zunehmend an Bedeutung verlieren.

Ich habe für euch die drei wichtigsten Themen zusammengefasst, die uns heute beschäftigen sollten:

Hat Bitcoin den Boden erreicht? Deutscher Krypto-Experte teilt Ansicht
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Bitcoin zeigt Stärke – geopolitisch ruhig, institutionell gestützt

Gestern sorgte die Nachricht über einen Waffenstillstand zwischen Israel und Iran für Erleichterung an den globalen Märkten. Während der Goldpreis um 2 % zurückging, stieg Bitcoin auf über 106.000 US-Dollar – getrieben von einem kontinuierlichen Kapitalstrom aus dem ETF-Sektor.

Allein letzte Woche flossen 1,1 Milliarden US-Dollar in Bitcoin-ETFs, am gestrigen Tag kamen noch einmal 350 Millionen US-Dollar dazu.

Was mich daran besonders interessiert: Bitcoin wird von vielen nicht mehr als reines Spekulationsobjekt gesehen, sondern zunehmend als institutionell gestütztes Risiko-Asset wahrgenommen – mit dem Potenzial, langfristig eine neue Art von digitalem Wertaufbewahrungsmittel zu sein.

Ein weiterer Hinweis auf diesen Wandel kommt von Strategy. Das Unternehmen hält mittlerweile unglaubliche 592.345 BTC. Doch was auffällt: Die Käufe sind zurückgegangen. Nur 245 BTC wurden letzte Woche zugekauft – der niedrigste Wert seit März. Gleichzeitig sinkt die Volatilität der MSTR-Aktie auf historische Tiefststände. Für Optionshändler verliert das klassische Bitcoin-Beta-Play damit an Reiz.

Auch onchain zeigt sich ein deutlicher Trend zur Reifung: Laut CryptoQuant liegt die Zahl der aktiven Einzahl-Adressen auf dem niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt. Gerade einmal 37.000 BTC-Adressen senden aktuell Coins an Börsen. Der 30-Tage-Durchschnitt liegt bei 48.000 – selbst im Jahresvergleich ist das bemerkenswert niedrig.

Für mich ist klar: Das Investorenverhalten verändert sich. Bitcoin wird zunehmend gehalten statt gehandelt, ähnlich wie Gold – aber eben digital, jederzeit verfügbar und unabhängig. Die aktuelle Stock-to-Flow-Ratio von 59,4 unterstreicht diese Knappheit eindrucksvoll.

Neue Infrastruktur: Crypto.com & FalconX launchen Lynq

Nicht weniger spannend ist, was sich auf der Infrastrukturseite tut: Crypto.com und der Prime-Broker FalconX gehören zu den ersten Partnern der neuen Plattform Lynq, einem Settlement-Netzwerk für institutionelle Stablecoin-Transaktionen.

Das Besondere an Lynq?

  • Keine Transaktionskosten
  • Volle regulatorische Transparenz
  • Zugang zu über 400 handelbaren Token

Der Zeitpunkt ist clever gewählt. Stablecoins haben im letzten Jahr ein Wachstum von 55,5 % hingelegt – die Nachfrage nach klaren, regulierten und effizienten Abwicklungsstrukturen steigt rasant. Für mich ein wichtiger Schritt hin zu einem professionelleren Finanzmarkt, der auf Blockchain-Technologie basiert.

Bitcoin: Kaufdruck kehrt an den Spotmarkt zurück
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Polymarket: Milliardenbewertung trotz regulatorischem Gegenwind

Zum Schluss ein Ausblick auf einen Player, der gerade besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zieht: Polymarket – eine dezentrale Prognoseplattform, die laut Bloomberg kurz vor einer Finanzierungsrunde über 200 Millionen US-Dollar steht. Angeführt wird diese vom Founders Fund von Peter Thiel, die angestrebte Bewertung liegt bei 1 Milliarde US-Dollar.

Trotz rechtlicher Herausforderungen in den USA, Frankreich und Singapur zeigt Polymarket eine beeindruckende Aktivität: Das monatliche Handelsvolumen liegt aktuell bei über 700 Millionen US-Dollar. Besonders beliebt sind dort Wetten auf geopolitische Entwicklungen, Zinspolitik der Fed oder regulatorische Eingriffe in Stablecoins.

Für mich ist das ein klares Signal: Blockchain-basierte Vorhersagemärkte könnten langfristig zu einem festen Bestandteil der Finanzwelt werden – gerade in Zeiten, in denen klassische Modelle an ihre Grenzen stoßen.

Weniger Hype, mehr Fundament

Der heutige Tag zeigt: Der Kryptomarkt hat an Reife gewonnen. Weniger Spektakel, dafür mehr Substanz und Struktur. Die Themen von heute – von geopolitischer Stabilität über institutionelle Infrastruktur bis hin zu tokenisierten Informationsmärkten – zeigen eine Branche im Wandel.

Möchtest du mehr über diese und andere Themen erfahren? Dann schau gerne auf meinem YouTube-Kanal vorbei – dort findest du regelmäßige Updates, verständliche Analysen und spannende Hintergründe rund um die Krypto-Welt.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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