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Bitcoin (BTC) steht bei 110.500 Dollar, Ethereum (ETH) kratzt an der 4.100-Dollar-Marke – und doch fühlt sich dieser Oktober anders an. Heute nehme ich dich mit durch zwei Themen, die für mich gerade besonders relevant sind.
Bitcoin: Uptober wackelt – aber nicht alles ist verloren
Eigentlich gilt der Oktober als guter Monat für Bitcoin. Doch dieses Jahr sieht es anders aus. Mit rund fünf Prozent Minus ist es der schwächste Oktober seit 2015. Die typischen saisonalen Muster verlieren an Bedeutung – stattdessen geben Makrodaten und politische Entwicklungen den Ton an.
Nach der Eskalation rund um die China-Zölle kam überraschend die Kehrtwende: Donald Trump bestätigte ein Treffen mit Xi Jinping für den 31. Oktober beim APEC-Gipfel. Das allein hat übers Wochenende für leichte Erleichterung gesorgt – Bitcoin und Ethereum legten kurzfristig zu, bevor die Unsicherheit zurückkehrte.
Ich erinnere mich an Oktober 2020: Auch damals startete der Monat schwach und endete mit einem Plus von 27 Prozent. Eine Wiederholung ist möglich – aber keine Garantie.Die Nervosität bleibt spürbar.
Die Volatilitätsindizes steigen über Aktien, Gold und Krypto hinweg. Anleger reagieren sensibel auf die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China. Gleichzeitig geraten regionale US-Banken durch neue Kreditausfälle unter Druck.
Ich persönlich bleibe vorsichtig optimistisch. Geopolitische Risiken gehören zum Kryptomarkt dazu – und nicht selten sind gerade Phasen der Unsicherheit der Ausgangspunkt für neue Aufwärtsbewegungen.
Weitere Einschätzungen und Marktanalysen findest du übrigens auch in meinem Buch ‚Der Krypto Kompass‘.
Q4-Ausblick: Was die neuesten Reports wirklich zeigen
Während Bitcoin gerade Luft holt, liefern zwei neue Marktberichte spannende Einblicke: CoinGecko (Q3) und Coinbase Institutional (Q4-Ausblick).
Was CoinGecko berichtet:
– Markt im Q3: plus 16 Prozent
– DeFi-Volumen: plus 40 Prozent
– Ethereum: plus 68 Prozent – klarer Quartalsgewinner
– Stablecoins auf Rekordniveau
– Kapitalrotation: von Bitcoin hin zu Altcoins, Tokenisierung und DeFi
Für mich zeigt das vor allem: Es geht längst nicht mehr nur um Spekulation, sondern um konkrete Anwendungen.
Und Coinbase?
Coinbase Institutional sieht für Q4 ein „konstruktiv positives Setup“. Das bedeutet konkret:
– Die Liquidität bleibt solide
– Stablecoins werden weiter stark genutzt
– Die ETF-Tiefe nimmt zu
– Zwei weitere Zinssenkungen der Fed gelten als wahrscheinlich
– Die On-Chain-Aktivität ist stabil
Ja, dieser Oktober ist anders. Und ja, es gibt Unsicherheit. Aber gleichzeitig sehen wir: Die Strukturen im Kryptomarkt werden stärker, nicht schwächer. Die Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum sind besser als viele glauben – auch wenn kurzfristige Preisschwankungen das manchmal überlagern.
Ich bleibe also dran, analysiere weiter, vergleiche Entwicklungen – und halte dich wie immer auf dem Laufenden.
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