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Widersprüchliche Signale
Der Sharpe Ratio, ein Maß für das risikojustierte Renditepotenzial, ist laut Cointelegraph nahezu auf null gefallen – ein Zustand, der historisch mit maximaler Unsicherheit und einer Neubewertung des Risikos einhergeht.
🔥 NOW: The Bitcoin Sharpe Ratio has collapsed toward zero, a level historically tied to maximum uncertainty and early risk repricing, signaling more attractive risk-adjusted returns ahead, per CryptoQuant. pic.twitter.com/VJTtgJDkoq
— Cointelegraph (@Cointelegraph) November 25, 2025
Dies könnte auf attraktivere Renditechancen hindeuten, doch die Volatilität bleibt hoch.
Gleichzeitig sehen wir einen Anstieg von über 90 Wallets mit jeweils mehr als 100 Bitcoin (BTC) seit Mitte November, während kleinere Wallets seltener werden – ein Hinweis auf eine Konzentration des Besitzes.
Ein weiterer Faktor sind die ETF-Abflüsse: Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock verzeichnete im November Abflüsse von rund 2,2 Milliarden Dollar, was nur drei Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Dass 99 % der Investoren trotz des Kursrückgangs bleiben, deutet auf eine Abkühlung statt eine Flucht hin.
Makroökonomischer Wandel und Ausblick
Parallel dazu hat sich das makroökonomische Bild verschoben: Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember liegt bei über 80 %, fast doppelt so hoch wie vor einer Woche. Diese Hoffnung auf billigeres Geld könnte Investoren ermutigen, wieder in risikoreichere Assets wie Bitcoin zu steigen.
Für mich als Beobachterin ist dieses Geflecht aus Unsicherheit und Optimismus spannend. Der fallende Sharpe Ratio signalisiert zwar Risiko, doch der Zuzug großer Wallets und die Zinssenkungserwartungen könnten einen Boden bilden.
Die moderate ETF-Reaktion zeigt zudem, dass institutionelle Akteure die Lage kalkuliert angehen.
Ob dies zu einem Aufwärtstrend oder einer weiteren Korrektur führt, hängt von der Umsetzung der makroökonomischen Versprechen ab. Historisch gesehen markieren solche Phasen oft Wendepunkte – sei es für eine Rallye oder eine Konsolidierung.
Als Investorin würde ich die nächsten Wochen genau beobachten, insbesondere die Fed-Entscheidungen und Wallet-Bewegungen, um die Richtung besser einzuschätzen. Der Kryptomarkt sortiert sich neu – und die Spannung steigt.
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