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Wenn ich heute früh auf die Märkte blicke, sehe ich, Bitcoin (BTC) steht bei 87.000 Dollar, Ethereum (ETH) bei 2.938 Dollar und XRP bei 2,18 Dollar. Und trotzdem fühlt es sich nicht nach Rallye an.
Die großen Gewinner sitzen aktuell woanders – bei den AI-Aktien. Nvidia, Microsoft und Co. saugen das Kapital an, weil künstliche Intelligenz als das neue Wachstumsversprechen gilt.
Das verändert die Risikobudgets institutioneller Investoren – und Krypto bleibt erst mal auf der Ersatzbank.
Aber es ist nicht nur die Story rund um AI. Seit Oktober hat der Kryptomarkt eine massive Leverage-Bereinigung erlebt. Über 20 Milliarden Dollar wurden liquidiert, und auch wenn Bitcoin heute wieder höher notiert, spürt man die Nervosität.
Analysten sagen, kein Winter, aber ein deutlicher Stimmungswechsel. Der Markt ist vorsichtiger geworden – und das aus gutem Grund.
Spannend finde ich die On-Chain-Daten. In den letzten Tagen haben über 8% des gesamten Bitcoin-Bestands den Besitzer gewechselt – das ist historisch oft ein Wendepunkt.

Doch wohin die Reise geht, bleibt offen. Der Markt schwankt zwischen Hoffnung auf eine Zinssenkung im Dezember und der Frage, ob der Rückenwind für AI-Aktien anhält.
Anders als der Aktienmarkt preist Bitcoin jede neue Information 24/7 ein – und das macht ihn volatiler.
DOGE enttäuscht, XRP überrascht
Gestern ging der neue DOGE ETF von Grayscale an den Start – allerdings mit einem verhaltenen Volumen von nur 1,4 Millionen Dollar.
Das liegt deutlich unter den Erwartungen und zeigt, Meme-Coins haben es im ETF-Mantel schwer. Gleichzeitig bringt Bitwise heute ebenfalls einen DOGE-ETF auf den Markt, was immerhin zeigt, dass die Produktpalette weiter wächst.
Ganz anders das Bild bei XRP. Die ETFs von Franklin Templeton und Grayscale verzeichneten seit Montag Zuflüsse von knapp 130 Millionen Dollar.
Das ist ein klares Zeichen dafür, dass institutionelle Anleger XRP zunehmend als seriösen Zugang zum Krypto-Markt sehen – trotz aller regulatorischen Unsicherheiten der letzten Jahre.
XRP gewinnt Struktur, und das stärkt nicht nur den Kurs, sondern auch das Ökosystem.
Stablecoin-Test der U.S. Bank: Warum Stellar?
Ein weiteres Highlight heute Morgen, die U.S. Bancorp, die fünftgrößte kommerzielle Bank der USA, testet einen eigenen Stablecoin auf dem Stellar (XLM)-Netzwerk. Gemeinsam mit der Stellar Stiftung und PwC entsteht hier ein Pilotprojekt, das sich sehen lassen kann.
.@usbank is testing custom stablecoin issuance on the Stellar network.
Real infrastructure testing for regulated deposit tokens — the kind that could reshape how banks move money.
Here’s what’s happening.https://t.co/C7sqTIDJZF pic.twitter.com/ZFXC5Q1a49
— Stellar (@StellarOrg) November 25, 2025
Was mich besonders beeindruckt, die Bank nutzt Funktionen wie Freeze- und Reversibilität von Transaktionen auf Protokollebene – etwas, das man sonst nur aus geschlossenen Systemen kennt.
Das ist ein starkes Signal dafür, dass Stellar in regulierten Kreisen ernst genommen wird. Der Stablecoin-Test zeigt, wie programmierbares Geld in hochregulierten Umgebungen funktionieren kann – schnell, sicher, transparent.
Insgesamt sehe ich heute einen Markt, der sich neu sortiert. Die Aufmerksamkeit liegt gerade nicht auf Bitcoin allein – und genau das macht die aktuelle Phase so spannend.
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