Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Krypto am Wendepunkt: Bitcoin, Ethereum & Ripple

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Kolumnen
Krypto am Wendepunkt: Bitcoin, Ethereum & Ripple

Foto: Iryna Budanova/Shutterstock

Bitcoin(BTC) steht bei 105.000 Dollar, Ethereum(ETH) bei 3.500 Dollar – doch die Zahlen sagen heute nicht alles. Die Stimmung ist gekippt, die Märkte schwanken und die Schlagzeilen sind voll von Gegensätzen.

Zwischen Korrekturen und Innovationen
Zwischen Korrekturen und Innovationen

Bitcoin: Extreme Angst drückt den Kurs

Bitcoin ist in den letzten Stunden unter 105.000 Dollar gefallen – und das spürt man deutlich am Markt. Der Fear & Greed Index ist von 42 auf 27 Punkte abgestürzt – das niedrigste Niveau seit sieben Monaten.

Wir sind offiziell in der Zone der „Extreme Fear„, und das bedeutet: Viele fürchten, die Letzten im Markt zu sein – ein klassisches Signal für Verkaufswellen.

Was hat das ausgelöst? Die US-Notenbank hat die Zinsen zwar gesenkt, signalisiert aber gleichzeitig, dass erstmal keine weiteren Schritte geplant sind.

Das enttäuscht viele, die auf Lockerungen gehofft hatten. Kapital wird dadurch vorsichtiger. Besonders bemerkenswert: In nur sieben Tagen sind 800 Millionen Dollar aus Bitcoin-ETFs abgeflossen – ein deutliches Signal für Zurückhaltung.

Ethereum: Kapitalabflüsse und Unsicherheit

Auch Ethereum steht unter Druck. In den letzten 30 Tagen hat der Kurs über 14 % verloren. Besonders auffällig: Institutionelle Nachfrage lässt spürbar nach.

Spot Ether ETFs meldeten allein in drei Tagen Abflüsse von 364 Millionen Dollar, und seit Mitte Oktober sind über 124.000 ETH aus den Wallets institutioneller Anleger verschwunden.

Technisch betrachtet bleibt die Marke um 3.700 Dollar entscheidend. Darunter droht eine Korrektur in Richtung 3.000 Dollar.

Gleichzeitig geht die Weiterentwicklung des Ethereum-Netzwerks weiter – mit mehr Skalierbarkeit und Parallelisierung.

Die große Frage ist: Kommt Ethereum im aktuellen Blockchain-Zyklus wieder in den Fokus, oder verlagert sich das Interesse dauerhaft?

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Ripple: Milliarden für Infrastruktur statt Spekulation

Während viele Projekte sich gerade zurückziehen, geht Ripple(XRP) in die Offensive. In den letzten Wochen wurden gleich mehrere Übernahmen getätigt – mit einem Gesamtvolumen von über vier Milliarden Dollar.

Mit dabei: Palisade (Wallets für Banken), Hidden Road (OTC-Handel), GTreasury (Vermögensverwaltung) und Rail (Blockchain-Zahlungen).

Was mir besonders auffällt: Ripple richtet sich klar an Unternehmen, die digitale Infrastruktur wollen – nicht nur spekulative Produkte.

Das ist ein Zeichen dafür, dass die nächste Welle der Adoption aus der realen Wirtschaft kommen wird. Ripple will dafür der strategische Partner sein.

Rekorde und Risiken im Gleichschritt

Über die Kryptomärkte hinaus erleben wir gerade eine gewaltige Spannung in der Gesamtwirtschaft.

Einerseits feiern Aktienmärkte neue Rekorde – die globale Börsenbewertung liegt bei 148 Billionen Dollar, getrieben von Tech-Unternehmen mit 20 % Gewinnmargen.

Andererseits knirscht es gewaltig: Kreditausfälle bei US-Gewerbeimmobilien steigen auf 11,8 %, der Staat nimmt 600 Milliarden Dollar neue Schulden in nur einem Monat auf – und ein historischer Shutdown steht im Raum.

Solche Gegensätze machen es nicht einfach, sich zu orientieren. Aber sie zeigen auch: Wer wach bleibt, kann genau jetzt Chancen erkennen.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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