Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Bitcoin zwischen Hype und Panik: Wo der Markt wirklich steht

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Kolumnen
Bitcoin zwischen Hype und Panik: Wo der Markt wirklich steht

Foto: AdolescentChat / Shutterstock.com

Ich beobachte die Lage am Kryptomarkt täglich, und aktuell fühlt sich alles wie ein Seilziehen an.

Die einen sehen Bitcoin(BTC) schon wieder unter 70.000 Dollar fallen, während andere von einem Anstieg auf 130.000 träumen. Die Wahrheit liegt – wie so oft – dazwischen, aber der Markt kennt gerade kaum Zwischentöne.

Mit 85.000 Dollar steht Bitcoin zwar solide da, aber die Unsicherheit dominiert. Die Fear and Greed-Skala steht bei 15 – extreme Angst.

Das spiegelt sich auch in den Daten wider: Auf Social Media wird entweder der Untergang beschworen oder das nächste Allzeithoch gefeiert.

Bitcoin schwankt – alles Teil des normalen Zyklus
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Marktmechanik: Was wirklich passiert

Ich sehe, wie unterschiedliche Kräfte den Markt bewegen. Analysten wie Puckrin sprechen von einem komplexen Spannungsverhältnis.

Einerseits schwinden die Zinssorgen, andererseits verhindern starke Unternehmenszahlen – wie von Nvidia – einen völligen Einbruch.

Aber es sind vor allem strukturelle Faktoren, die mich zum Nachdenken bringen. Laut VanEck verkaufen mittelzyklische Wallets, während die ältesten Halter – die „Diamanthände“ – weiterhin akkumulieren.

Das zeigt, die Unsicherheit ist eher kurzfristig motiviert.

Trotzdem: Wenn Zehntausende BTC aus alten Wallets auf die Börsen wandern, drücken sie den Preis.

Gleichzeitig sichern sich Trader lieber nach unten ab – das Volumen beim 85K Put übersteigt mittlerweile sogar den einst so beliebten 140K Call.

Makrosignale: Kommt der Aufschwung von außen?

Ein Blick nach Japan: Dort bringt die neue Regierung ein riesiges Konjunkturpaket auf den Weg – über 135 Milliarden Dollar.

Normalerweise ein Signal, das Bitcoin Auftrieb geben könnte. Doch der Markt bleibt verhalten.

Ich glaube, das liegt an der erschöpften Marktstruktur. Seit Wochen fließt Kapital ab, viele sitzen auf Verlusten. Es fehlt an Überzeugung, nicht an Potenzial.

Bitcoin schwächelt, Tether investiert in Robotik
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Der stille Aufbau: Warum ich nicht bearish bin

Trotz der trüben Stimmung erkenne ich positive Signale. Futures sind weitgehend bereinigt, die Funding Rates sind auf historischen Tiefständen – oft ein Vorzeichen für eine Erholung.

Und, kleinere Wale kaufen weiter. Die ältesten Wallets bewegen sich kaum.

Für mich ist das ein typisches Bodenbildungs-Szenario. Es ist ruhig, fast schon langweilig – aber genau hier entstehen oft die stabilsten Phasen im Kryptomarkt.

ETF-Bewegung in Europa – ein Lichtblick

Auch auf der institutionellen Seite tut sich etwas: 21Shares listet sechs neue ETPs in Stockholm, darunter Aave, Chainlink(LINK) und Polkadot(DOT). Und in den USA rollt die nächste XRP-ETF-Welle an.

Ja, die Bitcoin-ETFs wie IBIT von BlackRock kämpfen aktuell mit Abflüssen – aber das ist keine Flucht, sondern eine vorsichtige Marktphase.

Der Markt atmet schwer – aber er lebt

Ich bleibe ruhig. Die extreme Stimmung, das Tauziehen, die makroökonomischen Impulse – all das gehört zum Kryptomarkt.

Diese Woche war schwer, doch sie zeigt mir auch: Wir stehen nicht am Rand des Abgrunds, sondern in einer Phase der Neuorientierung.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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