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Der Markt startet mit Spannung: Bitcoin (BTC) steht bei rund 112.000 Dollar, XRP bei 2,86 Dollar. Zwei Themen haben mich heute Morgen besonders beschäftigt – und beide hängen enger zusammen, als es auf den ersten Blick wirkt.
Bitcoin: Nervosität vor Jackson Hole
Ich spüre es selbst beim Blick auf die Charts: Die Stimmung ist angespannt. Gestern noch hatte Cleveland-Fed-Chefin Beth Hammack klargemacht, dass die aktuellen Daten keine schnellen Zinssenkungen rechtfertigen. Jetzt richtet sich alles auf Jerome Powell und seine Rede beim Jackson-Hole-Symposium.
Für mich ist das ein klassischer „Alles-oder-nichts“-Moment. Wenn Powell die Tür für eine Lockerung auch nur einen Spalt breit aufstößt, könnte das die nächste Welle für Bitcoin lostreten. Bleibt er dagegen streng, könnte es holprig werden. Kein Wunder, dass BTC heute Morgen kurz unter 113.000 Dollar gefallen ist – das zeigt, wie sensibel die Märkte gerade sind.
Vor einer Woche lag die Erwartung an eine baldige Zinssenkung noch bei fast 100 %. Heute nur noch bei 74 %. Ein kleiner Satz von Powell könnte also viel bewegen.
Spannend finde ich auch, was sich regulatorisch tut: Die CFTC hat eine neue „Crypto Sprint“-Runde gestartet und bittet die Branche um Feedback, wie Spot-Handel in den USA effizienter reguliert werden kann.
.@CFTCpham Announces Next Crypto Sprint Initiative: https://t.co/t0W8jwx8DS
— CFTC (@CFTC) August 21, 2025
Für mich zeigt das: Unter Präsident Trump will Amerika beim Thema Krypto tatsächlich Gas geben. Natürlich bleibt das Risiko, dass ein Sprint auch zu Stolperfallen führt – aber immerhin passiert etwas.
Stablecoins: Billionenmarkt im Anlauf
Parallel habe ich mir heute Morgen den neuen Report von Coinbase Research angeschaut. Darin heißt es, dass der Stablecoin-Markt bis 2028 auf 1,2 Billionen Dollar anwachsen könnte. Schon heute sind Stablecoins mit über 275 Milliarden im Umlauf und gehören zu den größten Käufern von US-Staatsanleihen.
Das ist faszinierend – und auch ein bisschen beängstigend. Wenn Stablecoins wie USDT jede Woche für Milliarden neue Treasuries kaufen, kann das die US-Schulden leichter finanzieren. Aber was passiert, wenn das Vertrauen kippt? Wenn die Abflüsse genauso schnell laufen wie die Zuflüsse?
Genau deshalb finde ich den neuen GENIUS Act spannend: Klare Regeln für Reserven, monatliche Audits und Insolvenzschutz. Das könnte das Vertrauen massiv stärken – und Stablecoins wirklich zu einem verlässlichen Baustein im globalen Finanzsystem machen.
Für mich verbindet sich hier gerade beides: Die kurzfristige Nervosität rund um Powells Rede – und die langfristige Bedeutung von Stablecoins als stabilisierende Kraft. Bitcoin zeigt mir wieder einmal, wie sehr Makro und Politik auf den Preis wirken. Und Stablecoins zeigen, wie nah Krypto inzwischen am Herzschlag der Finanzwelt angekommen ist.
Ich bleibe also aufmerksam – und gleichzeitig gelassen. Denn egal ob Q3 volatil oder ruhig wird: die großen Trends laufen weiter.
In diesem Sinne: Passt gut auf euch auf und genießt das Wochenende!
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