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Was für ein Start in die Woche! Bitcoin (BTC) steht bei 124.000 Dollar, Ethereum (ETH) kratzt an der 4.600-Dollar-Marke – neue Allzeithochs liegen in der Luft.
Ich habe heute zwei Themen für euch, die mir besonders wichtig sind. Denn während sich die Krypto-Welt auf neue Höchststände freut, gibt es Entwicklungen, die unter dem Radar fliegen – und das völlig zu Unrecht.
Bitcoin: Neues All-Time-High und institutioneller Rückenwind
Am Sonntag hat Bitcoin die 125.000-Dollar-Marke durchbrochen – ein neues Allzeithoch. Innerhalb von nur sieben Tagen ist BTC über 11 % gestiegen. Der Grund? Ganz klar: die massiven Spot-ETF-Zuflüsse. Über 3,2 Milliarden Dollar wurden allein letzte Woche investiert – die zweithöchste Summe seit dem Start der Produkte.
Und das war nicht alles. Unternehmen weltweit haben in dieser Zeit über 6.700 BTC gekauft – im Wert von rund 1,2 Milliarden Dollar. Allen voran der japanische Investor Metaplanet, der sich damit klar als Bitcoin-Maximalist positioniert.
Was mich besonders beeindruckt: Die Angebotsseite wird immer enger. Nur noch etwa 2,5 bis 2,8 Millionen BTC liegen auf Börsen – das ist ein Sechsjahrestief. Über 14 Milliarden Dollar wurden allein in den letzten zwei Wochen von Börsen abgezogen. Immer mehr Investoren denken langfristig und ziehen ihre Coins in Cold Wallets.
Dazu kommen makroökonomische Faktoren wie der schwache US-Dollar, der andauernde Government Shutdown in den USA und die Erwartung, dass die Zinsen bald gesenkt werden. Alles zusammen ergibt eine explosive Mischung für Bitcoin.
Viele Analysten sprechen bereits von der nächsten Phase im Bullenmarkt. Die 200-Wochen-Linie wurde überschritten, der Realized Price liegt jetzt bei über 53.000 Dollar – historisch oft der Startpunkt für längere Aufwärtstrends.
Natürlich: Korrekturen kann es immer geben, aber Fakt ist, dass ETFs, Unternehmen und Fonds mehr BTC kaufen, als Miner produzieren können.
Und auch wenn es sich fast schon wie ein Selbstläufer anfühlt – der nächste große Termin steht schon an: die Fed-Sitzung am 29. Oktober. Wegen des Shutdowns fehlen wichtige Wirtschaftsdaten. Das bedeutet: Die US-Notenbank fliegt diesmal fast blind. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird erwartet – aber auch eine Überraschung ist möglich.
Für uns in Krypto heißt das: Volatilität voraus.
BTC-DeFi bleibt unter dem Radar – aber nicht ohne Grund
Was mich aber in dieser Euphorie besonders beschäftigt: Bitcoin-DeFi – also dezentrale Finanzanwendungen auf Bitcoin – fristet weiterhin ein Nischendasein.
Laut einer aktuellen Studie von GoMining haben 77 % der Bitcoin-Halter noch nie BTC-DeFi genutzt. Nur 8 % nutzen es regelmäßig. Dabei wünschen sich über 70 % der Befragten Zinsen auf ihre BTC oder mehr Liquidität, ohne verkaufen zu müssen. Das Interesse ist also da – aber die Nutzung bleibt aus.
Warum? Weil die Produkte zu kompliziert, zu technisch und oft nicht nutzerfreundlich sind. Genau hier sehe ich riesiges Potenzial. Wenn es einem Anbieter gelingt, einfache, sichere und transparente BTC-DeFi-Lösungen zu bauen, wird er einen komplett neuen Markt erschließen. Der Appetit ist da – es fehlt nur noch das passende Menü.
Gerade in einer Phase, in der Banken wie Morgan Stanley plötzlich Krypto-Allokationen in ihren Portfolios empfehlen (bis zu 4 %!) und Bitcoin in der Finanzwelt immer mehr als „digitales Gold“ etabliert wird, ist das eine Riesenchance.
Bitcoin zeigt Stärke auf ganzer Linie – und wird zunehmend zum globalen Wertspeicher. Institutionen steigen ein, ETFs füllen sich, das Angebot sinkt, und der Markt sieht gesünder aus als je zuvor.
Gleichzeitig gibt es einen Bereich mit enormem Potenzial, der fast unbeachtet bleibt: BTC-DeFi. Ich bin überzeugt, dass wir hier in den nächsten 12 Monaten bahnbrechende Entwicklungen sehen werden – vorausgesetzt, jemand schafft es, die Komplexität zu brechen.
Willst du noch tiefer in die Welt der Kryptowährungen eintauchen? Dann schau gern auf meinem YouTube-Kanal vorbei! Dort findest du regelmäßig neue Videos zu Bitcoin, Altcoins und Web3 – einfach erklärt und immer auf den Punkt.