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Bitcoin (BTC) steht bei unglaublichen 111.000 Dollar, Ethereum (ETH) bei 4.600 Dollar – ein Niveau, das wir uns vor ein paar Monaten kaum vorstellen konnten. Und trotzdem: Die Euphorie bleibt verhalten. Nach den turbulenten Tagen zuvor scheint sich der Markt ein wenig zu beruhigen, aber die Stimmung ist weiter angespannt.
Bitcoin & Markt: Lokales Tief & ETF-Zuflüsse
Nachdem Bitcoin kurzzeitig unter die Marke von 109K gefallen war, stabilisiert er sich aktuell knapp über 111K. Was mir besonders ins Auge gefallen ist: Über 700 Millionen Dollar an Long-Positionen wurden innerhalb eines Tages liquidiert. Das hat viele nervös gemacht – verständlich, wenn man bedenkt, wie schnell sich das Blatt im Kryptomarkt wenden kann.
Spannend ist aber auch, dass der Coinbase Premium Index wieder ins Plus gedreht hat. Das zeigt mir: US-Investoren greifen wieder zu. Und das nicht nur im Spot-Markt. Trotz des Rücksetzers sind über 200 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs geflossen – ein starkes Zeichen für institutionelles Interesse.
NEW: Coinbase Premium Index flipped back to positive today, signaling stronger US demand for BTC.
It turned green following heavy liquidations, suggesting “max pain” is in and a short rally could follow. pic.twitter.com/HypeMgXYFx
— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) August 26, 2025
Ich sehe darin ein Muster: Rücksetzer werden zunehmend als Kaufgelegenheiten genutzt.
Solche Bewegungen erinnern mich an vergangene Korrekturen – zuletzt im Juni, als wir nach einem Hoch bei 112K zurück auf 98K gefallen sind. Auch Onchain-Daten wie das Taker Buy/Sell Ratio deuten aktuell darauf hin, dass der Verkaufsdruck den Kaufdruck überwiegt – ganz ähnlich wie 2021, als wir nach dem Hoch bei 69K in eine längere Seitwärtsphase gerutscht sind.
Was mir besonders zu denken gibt, ist die Einschätzung von Arthur Breitman, Mitgründer von Tezos. Er nennt Bitcoin in Krisenzeiten „funny internet money“ – provokant, aber nicht ganz unberechtigt.
Viele Anleger sehen Bitcoin nicht als Wertspeicher, sondern als Momentum-Asset. Sobald Unsicherheit aufkommt, wird verkauft. Besonders heikel wird das für börsennotierte Unternehmen mit großen Bitcoin-Beständen – denn wenn der Preis fällt, geraten ihre Aktienkurse schnell unter Druck.
MetaMask: Social Login mit Google und Apple
Ein echter Gamechanger für alle, die neu in der Krypto-Welt sind: MetaMask ermöglicht jetzt die Anmeldung und Wiederherstellung von Wallets über Google- oder Apple-Accounts. Die klassische 12-Wort-Seed-Phrase ist damit nicht mehr zwingend erforderlich – auch wenn sie technisch weiterhin im Hintergrund existiert.
You can now use Google or Apple ID to create a MetaMask wallet and login with one click. 🦊
Creating, restoring, and logging into wallets is now easier than ever. pic.twitter.com/Z3cew3jBZf
— MetaMask.eth 🦊 (@MetaMask) August 26, 2025
Für mich ist das ein großer Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit. Viele Neueinsteiger haben Angst, ihre Seed-Phrase zu verlieren. Jetzt reicht ein Social Login und ein starkes Passwort – das macht den Einstieg deutlich einfacher. Und das Wichtigste: Die Selbstverwahrung bleibt erhalten. Weder Google, Apple noch MetaMask selbst haben Zugriff auf die Wallet.
Aber: Wer sein Passwort vergisst, steht im schlimmsten Fall ohne Zugang da. Die Verantwortung bleibt also – sie verlagert sich nur. Und ja, ein gewisses Maß an Abhängigkeit von zentralen Accounts wie Google oder Apple entsteht, auch wenn MetaMask technisch alles getan hat, um genau das zu minimieren.
Trotzdem überwiegt für mich das Positive: Wir sehen hier eine Entwicklung, die Krypto massentauglicher macht, ohne die Grundprinzipien von Web3 zu opfern. Das stimmt mich optimistisch – denn je einfacher der Zugang, desto mehr Menschen finden hoffentlich den Weg in diese neue Finanzwelt.
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