Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Bitcoin, KI und Ripple – Wie Rücksetzer neue Trends einleiten

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Kolumnen
Achtung: Bitcoin-Anstieg schafft Kluft, Kurs könnte einbrechen

Foto: PJ McDonnell/Shutterstock

Montagmorgen. Bitcoin (BTC) notiert bei 114.000USD und liegt damit leicht unter seinem bisherigen Allzeithoch. Auf den ersten Blick sieht alles aus wie ein typischer Rücksetzer – doch wer genauer hinschaut, erkennt, dass deutlich mehr Dynamik dahinter steckt, als die bloßen Kurse verraten.

Nach dem Krypto-Crash: Neue Impulse aus Markt und Wall Street
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Bitcoin & KI: Was sich wirklich aufbaut

Analysten sprechen euphorisch vom „perfekten Boden“: Der jüngste Rücksetzer hat exakt an der 50-Tage-Linie gehalten – exakt dort, wo im Juni eine neue Rally startete, die Bitcoin in wenigen Tagen um 25 % nach oben katapultierte. Das technische Muster stimmt – doch es gibt noch mehr Gründe, dieser Bewegung Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein gigantischer Investitionsschub rollt: Die sieben größten Tech-Konzerne der Welt investieren laut aktuellen Schätzungen dieses Jahr zusammen rund 650Mrd.USD in neue Technologien, insbesondere in Künstliche Intelligenz.

Zum Vergleich: Das ist mehr, als Großbritannien im gleichen Zeitraum an öffentlichen Mitteln ausgibt! Google, Meta, Nvidia – sie alle investieren in Technologien, die Märkte, Arbeit und letztlich auch Krypto radikal verändern.

Die Diskussion um KI ist hitzig – vor allem rund um mögliche Arbeitsplatzverluste. Trump-Berater David Sacks wiegelt ab, Forschende warnen: Vor allem Aufgaben rund um Content, Analyse, Support stehen unter Druck und werden auch im Kryptobereich zunehmend automatisiert.

Aber: Jede neue KI ersetzt nur die alte – GPT-4 ersetzt GPT-3, der Mensch bleibt weiter am Hebel, wenn er bereit ist, sich mit den Tools zu entwickeln. Die Arbeitswelt verschiebt sich – und Kryptos wie Bitcoin profitieren von diesem Wandel, weil sie Schnittstelle und Symbol der Digitalisierung sind.

Ripple & Banken: 100 Milliarden sprechen Klartext

Zum zweiten Brennpunkt: Ripple hat gemeinsam mit CB Insights und dem Centre for Blockchain Technologies (CBT) einen Bericht veröffentlicht, der es in sich hat: Über 100Mrd.USD haben Banken weltweit seit 2020 in Blockchain-Infrastruktur investiert – darunter Branchengrößen wie SBI Group, HSBC und Goldman Sachs.

Investiert wird unter anderem in Settlement-Systeme, Tokenisierung von Vermögenswerten, digitale Zahlungswege und Verwahrungslösungen. Bemerkenswert: Über 90 % der befragten Führungskräfte in der Finanzbranche sind überzeugt, dass digitale Assets ihr Geschäftsmodell bis 2028 massiv beeinflussen werden.

Ripple betont, dass wir uns längst mitten in der Umsetzungsphase der nächsten Finanzrevolution befinden!

Die Korrelation zwischen Tech-Investments, KI-Adoption und Kryptosterke ist eindrucksvoll: Bitcoin und Nvidia begannen zeitgleich im November 2022 zu steigen – exakt mit dem Launch von ChatGPT. Beide profitieren bis heute von der Kraft digitaler Ökosysteme und der „Zusammenarbeit“ von Mensch, Maschine und Kapital.

Die Zukunft wird nicht einfach digital oder analog sein – sondern ein Spiel aus beidem. Wer sie gestalten will, muss bereit sein, immer wieder neu zu lernen und flexibel zu bleiben.

Lust auf mehr? Auf meinem YouTube-Kanal findest du regelmäßig frische Insights rund um Krypto und Blockchain.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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