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Bitcoin (BTC) steht bei beeindruckenden 111.000 Dollar, Ethereum (ETH) bei 4.029 Dollar – und wie jeden Morgen gibt’s für euch meinen kompakten Krypto-Überblick direkt aus erster Hand.
Heute habe ich zwei spannende Themen für euch mitgebracht: Zum einen geht es um Bitcoin und die Frage, ob Trump mit seiner jüngsten Aussage einen Handelskrieg erklärt hat – die Märkte stehen jedenfalls spürbar unter Druck.
Zum anderen werfen wir einen Blick auf Ethereum, wo sowohl technologische Entwicklungen als auch das institutionelle Interesse ordentlich Fahrt aufnehmen.
Bitcoin: Trump erklärt Handelskrieg – was bedeutet das für den Markt?
Gestern Abend habe ich die News live mitverfolgt: Trump erklärte gegenüber Reportern im Weißen Haus, dass die USA sich nun offiziell „in einem Handelskrieg“ mit China befinden. Seine Worte waren deutlich:
„Wir sind jetzt in einem! Wir haben 100-prozentige Zölle… Ohne Zölle hätten wir keine Verteidigung.“
🚨 JUST IN: President Trump declares the United States is in a TRADE WAR with China
„We’re in one now!“
„We have 100% tariffs.“
„If we didn’t have tariffs, we would have no defense. They’ve used tariffs on us.“pic.twitter.com/o360DtdsaQ
— Eric Daugherty (@EricLDaugh) October 15, 2025
Das hat die Märkte sofort unter Druck gesetzt – und ich habe es direkt an den Charts gesehen. Während klassische Märkte nervös reagierten, pendelte sich Bitcoin rund um die Marke von 111.000 Dollar ein. Gold und Silber wiederum zogen kräftig an und erreichten neue Rekordstände.
Was mir auffällt: Analysten wie bei QCP Capital beobachten, dass der Markt nicht mehr auf einzelne Zinsschritte schaut, sondern vielmehr auf globale Liquidität – Zentralbankkäufe, De-Dollarisierung und Kapitalflüsse. Und genau das kommt Bitcoin zugute.
Ich war besonders überrascht von der starken Korrelation zwischen Bitcoin und Gold – sie liegt mittlerweile über 0,85. Das zeigt mir: Bitcoin wird immer mehr als digitales Wertaufbewahrungsmittel gesehen. Gleichzeitig sendet das Fed-Beige-Book klare Signale in Richtung Zinssenkung.
Trader auf Kalshi sehen eine 76 %-Chance für drei Cuts noch in diesem Jahr – bullishe Vorzeichen, trotz der geopolitischen Unsicherheit.
Auch Lekker Capital und 21Shares teilen meine Einschätzung: Der Bitcoin-Kurs hält sich erstaunlich stabil. ETF-Zuflüsse bleiben hoch, und vielleicht wird der Oktober – trotz aller Turbulenzen – doch noch zum „Uptober“, auch wenn alles etwas langsamer läuft als in den Jahren zuvor.
In meinem Buch „Krypto Kompass“ gehe ich übrigens tiefer auf das „Thema Bitcoin und globale Liquidität“ ein. Du kannst es jetzt schon vorbestellen.
Ethereum: Innovation & Institutionen als Treiber
Bei Ethereum geht’s aktuell richtig rund – und ich bin ehrlich begeistert, was technisch gerade passiert. Das Team von Brevis hat mit Pico Prism eine neue ZK-Lösung vorgestellt, die 99,6 % aller ETH-Blöcke in Echtzeit mit handelsüblichen Grafikkarten verifizieren kann. Was das bedeutet?
➡️ Mehr Skalierbarkeit
➡️ Mehr Dezentralisierung
➡️ Eine Zukunft, in der Validatoren Ethereum sogar vom Smartphone aus betreiben könnten
Brevis will die Technologie bis Ende 2025 in kleinere Cluster bringen – und wenn alles klappt, könnte Pico Prism bereits 2026/2027 in Ethereum-Upgrades einfließen. Das wäre ein echter Gamechanger.
Und auch auf institutioneller Seite wird’s spannend: Laut aktuellen Zahlen entfielen 95 % aller ETH-Zukäufe durch Unternehmen allein auf das letzte Quartal. Über 4,6 Millionen ETH liegen jetzt in öffentlichen Treasuries – BitMine und Sharplink führen die Liste an. Ich sehe das als Zeichen, dass sich ein potenzieller Ethereum Supercycle anbahnt.
Wichtig: Bereits 40 % des gesamten ETH-Angebots sind aus dem freien Umlauf raus. Das reduziert den Druck auf der Angebotsseite massiv – ein bullishes Setup. Klar, kurzfristig belasten Handelskonflikte, Zölle und das Makroumfeld. Aber ich sehe: Der Markt sucht bereits nach neuen Impulsen. Wenn sie kommen, wird’s richtig spannend.
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