Gino Presti Gino Presti
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Nobelpreisträger warnt: „Bitcoin wird in 10 Jahren wertlos“

Bitcoin-BTC
Nobelpreisträger warnt: „Bitcoin wird in 10 Jahren wertlos sein“.

Foto: Bumble Dee/Shutterstock

Der amerikanische Ökonom Eugene Fama, Gewinner des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften 2013, hat sich kritisch über die Zukunft von Bitcoin (BTC) geäußert. In einer aktuellen Folge des Podcasts Capitalisn’t prognostiziert er, dass die größte Kryptowährung der Welt innerhalb von zehn Jahren ihren gesamten Wert verlieren könnte.

Fama behauptet sogar, dass er hofft, dass dieses Szenario Wirklichkeit wird. Damit ist Fama nicht der einzige Nobelpreisträger, der sich kritisch über Krypto geäußert hat.

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Zweifel an Bitcoin als Währung

Fama, der als Vater der modernen Finanzen bekannt ist, sieht Bitcoin nicht als eine effiziente Form von Geld. Seiner Meinung nach muss eine stabile Währung breit als Tauschmittel akzeptiert werden und ihren Wert behalten, während Bitcoin extrem volatil ist und hauptsächlich als spekulatives Investitionsmittel verwendet wird.

Darüber hinaus weist Fama darauf hin, dass Bitcoin „keinen intrinsischen Wert“ hat und weniger effizient ist als traditionelle Zahlungssysteme. Im Gegensatz zu Fiatgeld, das von Regierungen und Zentralbanken unterstützt wird, ist Bitcoin vollständig von der Marktnachfrage abhängig. Er warnt, dass wenn diese Nachfrage einbricht, die Münze im Wert auf null fallen könnte.

„Bitcoin verstößt gegen die Regeln des Geldes“

Laut Fama erfüllt Bitcoin nicht die grundlegenden Prinzipien eines funktionierenden Tauschmittels.

„Kryptowährungen stellen ein Paradoxon dar, weil sie alle Regeln einer stabilen Währung verletzen“, behauptet er.

„Sie haben keinen konstanten Wert, sondern sind extrem volatil. Ein solches Tauschmittel könnte nicht weiter bestehen.“

Fama fügt hinzu, dass er erwartet – und sogar hofft –, dass Bitcoin schließlich verschwinden wird.

„Ich kann nicht genau vorhersagen, wann es passieren wird, aber wenn Bitcoin weiter besteht, müssen wir unsere Geldtheorie komplett überdenken.“

Eugene Fama gewann 2013 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften zusammen mit Robert Shiller und Lars Peter Hansen dank seiner Forschung zur Markteffizienz. Seine Theorie besagt, dass Finanzmärkte alle verfügbaren Informationen korrekt widerspiegeln, ein Prinzip, das er nun auch auf seinen kritischen Blick auf Bitcoin anwendet.

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Wechselnde Perspektiven

In den letzten Jahren haben sich viele Perspektiven rund um Kryptowährungen gedreht. Vor zehn Jahren nannte der legendäre Investor Ray Dalio Krypto noch eine Blase; heutzutage nennt er es „eine großartige Erfindung“. Larry Fink, CEO von BlackRock, bezeichnete Bitcoin einst als einen Index für Geldwäschepraktiken, sieht es aber jetzt als „ein legitimes Finanzinstrument“.

Während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus nannte der amerikanische Präsident Donald Trump Krypto „kein echtes Geld, extrem volatil und auf nichts basierend“.

Aber weniger als 36 Stunden nach der Einführung seiner eigenen Kryptowährung, vor seiner zweiten Amtseinführung, schien Trump auf dem Papier bereits mehr als 50 Milliarden Dollar für sich und seine Unternehmen verdient zu haben. Fama äußert sich jedoch weiterhin kritisch über Bitcoin und Kryptowährungen. Aber wer weiß, vielleicht wird auch er in einigen Jahren seine Meinung ändern.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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