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Die meisten Altcoins hatten es im Jahr 2025 schwer. Viele Kryptowährungen mussten Kursverluste von mehreren zehn Prozent hinnehmen. Dennoch gab es Ausnahmen. Einige Altcoins konnten sich selbst in einem insgesamt fallenden Kryptomarkt behaupten.
Nicht immer durch starke Kursgewinne, wohl aber durch ein klares Narrativ, gutes Timing und solide fundamentale Grundlagen. Genau das sorgte dafür, dass sie trotz Rückschlägen in einem schwierigen Krypto-Jahr standhaft blieben.
Fundamentaldaten sind die echten Gründe, warum Menschen eine Kryptowährung nutzen. Gemeint ist also nicht nur eine gute Story auf „X“, sondern ein realer Mehrwert in der Praxis. Keine Hypes oder Memecoins, sondern Substanz.
Drei bekannte Altcoins ließen sich 2025 nicht von der negativen Marktstimmung mitreißen. Sie sind gut positioniert, um auch 2026 mögliche Stürme am Kryptomarkt zu überstehen.
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Warum 2025 für Altcoins so schwierig war
Wer 2025 auf eine klassische Altcoin-Season setzte, wurde enttäuscht. Unter einer „Altcoin-Season“ verstehen Trader eine Phase, in der Altcoins deutlich stärker steigen als Bitcoin (BTC). Im Jahr 2025 geschah jedoch genau das Gegenteil.
Die gesamte Marktkapitalisierung der Altcoins fiel laut Daten von TradingView vom Höchststand im Jahr 2025 um mehr als 46 Prozent. Kapital floss zurück in Bitcoin, während Investoren kritischer wurden als je zuvor.

Die Regulierung nahm zu, Anleger gingen weniger Risiken ein und Projekte ohne klaren Anwendungsfall wurden schonungslos entlarvt. Der Begriff „Use Case“ bezieht sich dabei auf eine zentrale Frage: Wofür wird diese Währung oder dieses Projekt eigentlich benötigt? Wenn niemand sie braucht, bleibt langfristig wenig Substanz übrig.
XRP: Endlich Ruhe nach jahrelangem Rechtsstreit
Beginnen wir mit der ersten Altcoin, die 2025 besonders auffiel: XRP. Für diese Kryptowährung war 2025 ein Jahr der Erleichterung.
Am 8. August endete der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple, dem Unternehmen hinter dem Token, und der Securities and Exchange Commission (SEC), der US-Börsenaufsichtsbehörde. Diese entscheidet unter anderem, ob ein Vermögenswert als Wertpapier einzustufen ist.
Bereits im Juli sprang der Kurs um mehr als 35 Prozent auf ein Jahreshoch von 3,60 US‑Dollar. Doch damit nicht genug: Im November brachte Canary Capital einen XRP‑ETF auf den Markt, der innerhalb von nur elf Handelstagen 756 Millionen US‑Dollar Nettozuflüsse verzeichnete.
Ein ETF ist ein börsengehandeltes Anlageprodukt, das es Investoren ermöglicht, zu investieren, ohne die Kryptowährung selbst halten zu müssen. Das senkt die Einstiegshürde sowohl für private als auch institutionelle Anleger erheblich.

Zcash: Privatsphäre gewinnt wieder an Bedeutung
Während Aufsichtsbehörden weltweit die Zügel anzogen, wuchs gleichzeitig das Bedürfnis nach finanzieller Privatsphäre. Genau hier setzt Zcash an. Die Kryptowährung ermöglicht Transaktionen, bei denen nicht jeder mitlesen kann – vergleichbar mit Bargeld: Man bezahlt, ohne dass die gesamte Zahlungshistorie öffentlich sichtbar ist.
Im November war ZEC sogar die meistgesuchte Kryptowährung auf Coinbase. Der Kurs schoss von einem Tief bei rund 48 US‑Dollar auf ein Hoch von fast 700 US‑Dollar.

Crypto-CEO: „Zcash ist keine kurzfristige Modeerscheinung“
Laut CoinStats‑CEO Narek Gevorgyan ist Zcash weit mehr als ein kurzfristiger Hype:
„Strengere KYC- und AML-Vorgaben, zunehmende Überwachung und das erneute Interesse an Zero-Knowledge-Technologie sorgen für eine strukturelle Nachfrage.“
KYC- und AML-Regeln betreffen Identitätsprüfung und Geldwäschebekämpfung. Plattformen müssen zunehmend genau wissen, wer ihre Nutzer sind und woher das Kapital stammt.
Zero-Knowledge-Technologie erlaubt es, die Gültigkeit einer Transaktion zu beweisen, ohne sensible Informationen offenzulegen. Die Anzahl der ZEC-Tokens in abgeschirmten Wallets stieg 2025 von 1,7 Millionen auf rund 4,5 Millionen. Die Botschaft ist eindeutig: Privatsphäre ist wieder gefragt.
Algorand: Fokus auf reale Anwendungen
Auch Algorand (ALGO) stand 2025 im Rampenlicht – nicht wegen einer spektakulären Kursrallye, sondern aufgrund realer Anwendungsfälle. Das Projekt konzentrierte sich bewusst auf Lösungen außerhalb des reinen Kryptosektors.
Im Januar kündigte Algorand eine Partnerschaft mit der Enel Group, einem der größten Energieunternehmen Europas, an. Italienische Haushalte können über Algorand‑Token in Solar- und Windkraftprojekte investieren. Blockchain – direkt verbunden mit der realen Stromversorgung.
Obwohl der ALGO‑Kurs nach einem Hoch von 0,49 US‑Dollar gemeinsam mit dem Markt fiel, nahm die Netzwerkaktivität weiter zu. Laut Messari stieg die Anzahl der gestakten Tokens im zweiten Quartal um 28 Prozent.
Staking bedeutet, Tokens zu hinterlegen, um das Netzwerk zu sichern und dafür Belohnungen zu erhalten – vergleichbar mit Zinsen, wenn auch nicht identisch mit einem klassischen Sparkonto.

2026 vor der Tür: Was diese Altcoins lehren
XRP, Zcash und Algorand haben 2025 gezeigt, dass einzelne Altcoins selbst in einem schwachen Markt bestehen können – nicht durch Hype, sondern durch starke Fundamentaldaten. Genau darin liegt die wichtigste Lehre für 2026.
Der Kryptomarkt wird reifer, und Investoren achten zunehmend weniger auf Versprechen und mehr auf belegbare Ergebnisse. Projekte mit regulatorischer Klarheit dürften im kommenden Jahr eine Vorreiterrolle einnehmen. XRP profitierte unmittelbar vom juristischen „grünen Licht“.
Mit dem Wegfall regulatorischer Unsicherheit stiegen auch institutionelle Investoren leichter ein. Damit bleibt Regulierung auch 2026 eines der zentralen Themen am Kryptomarkt.
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